Der „Leere Beutel”, ein historischer Getreidespeicher aus dem 16./17. Jahrhundert, ist heute ein städtisches Kulturzentrum mit Veranstaltungsräumen und einem Restaurant, mit Jazzclub, Kino und vor allem mit der Städtischen Galerie, die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts zeigt. Neben den Wechselausstellungen spiegelt die Dauerausstellung das Kunstschaffen in Ostbayern wider, das in Werken von Malern wie Kurt von Unruh, Josef Achmann, Xaver Fuhr, Otto Baumann und Willi Ulfig zum Ausdruck kommt. Akzente für die Kunst der Nachkriegszeit setzt ein Ensemble von Bildern und Plastiken der Künstlergruppe „SPUR”. Dabei werden immer wieder Werke gegen Neuerwerbungen oder Depotbilder ausgetauscht, um auch dem Stammpublikum neue Anreize zu geben, die Dauerausstellung zu besuchen.

Guido Weggenmann
Guido Weggenmann wurde 1980 in Berlin geboren. Zunächst absolvierte er eine Ausbildung zum Holz- und Steinbildhauer, bevor er von 2002 bis 2008 Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Professor Olaf Metzel studierte und dessen Meisterschüler wurde. Heute lebt und arbeitet er in Kempten. Weggenmann ist Maler, Bildhauer, Performer und Aktionist. Seine Werke zeichnen sich durch eine intensive Auseinandersetzung mit Form, Farbe und Raum aus, in deren Rahmen er sich selbst immer wieder reflektiert und inszeniert. In seinen oft skulpturalen und malerischen Arbeiten spielt er mit der Wahrnehmung und der Transformation von Alltagsgegenständen zu künstlerischen Objekten. Weggenmann setzt vor allem geometrische Elemente ein, um bestehende Strukturen zu hinterfragen und neue Perspektiven zu eröffnen. Dabei verbindet er Minimalismus mit einer subtilen emotionalen Tiefe, die in der Reduktion der Formen eine intensive Ausdruckskraft entfaltet.
13. September bis 2. November 2025

Guido Wegemann © Ralf Lienert

Guido Wegemann © Ralf Lienert

Internationales Festival Fotografischer Bilder 2025
Gegründet von Martin Rosner und Andy Scholz, wird das Festival 2025 zum vierten Mal eröffnet und stellt die Bedeutung sowie die Auseinandersetzung mit fotografischen Bildern in den Mittelpunkt. Also Bilder, die durch Fotografie entstehen, nach Fotografie aussehen oder sich als fotografisch behaupten. Dieses Jahr steht im Vordergrund, was als „echt” oder „konstruiert” wahrgenommen wird und wo die Grenzen zwischen Faktizität, Mode und Inszenierung verlaufen. Dabei wird das Symposium von Ausstellungen begleitet, die zeitgenössische Positionen renommierter Künstlerinnen und Künstler sowie der Ostkreuzschule Berlin präsentieren.
20. November 2025 bis 6. Februar 2026
Symposium: 20. bis 23. November 2025
Podiumsgespräch „Fotografische Bilder in der Bildung” im Degginger: 24. November 2025

Impressionen vom Internationales Festival Fotografischer Bilder © Internationales Festival Fotografischer Bilder

Impressionen vom Internationales Festival Fotografischer Bilder © Internationales Festival Fotografischer Bilder

Deutscher Fotobuchpreis
2022 gelang es den Initiatoren, den Preis fest ins Festival zu integrieren. Seitdem werden jedes Jahr von Regensburg aus nach der Preisverleihung die ausgezeichneten Fotobücher unter anderem auf der Frankfurter Buchmesse, im Regierungspräsidium Karlsruhe, in den Goethe-Instituten Shanghai, Peking und Hongkong sowie auf Festivals in Europa präsentiert. Nach der einjährigen Ausstellungstournee werden die eingereichten Bücher in die Staatliche Bibliothek Regensburg einsortiert. So entsteht das erste Fotobuchpreis-Archiv, das alle Titel langfristig der Öffentlichkeit sowie der kunsthistorischen und fototheoretischen Forschung zugänglich macht. Eine beglei-
tende Ausstellung zeigt die Jahrgänge von 2017 bis 2022. Begleitet wird das Programm vom Podcast „Fotografie Neu Denken”.
20. November 2025 bis 6. Februar 2026
Preisverleihung 22. November 2025

www.regensburg.de/kultur/staedtische-galerie-im-leeren-beutel