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CABARET – Willkommen, bienvenue, welcome!
Auf der Bühne und im Kino ist das Musical „Cabaret“ international ein Liebling eines jeden Publikums. 1966 erstmals am Broadway aufgeführt, spiegelt diese Liebesgeschichte aus dem Berlin der späten „Goldenen Zwanziger“ ebenso mitreißend wie nachdenklich stimmend den turbulenten Zeitgeist zum Ende der Weimarer Republik. Mit „Willkommen, bienvenue, welcome!“ lieferte der Erfolgskomponist John Kander („New York, New York“) die Erkennungsmelodie Nr. 1 für Musicals allgemein, speziell natürlich für „Cabaret“.
Erzählt wird die Geschichte des US-Schriftstellers Clifford Bradshaw, der in Berlin Inspirationen für ein neues Buch sucht. Ein Reisegefährte schickt ihn in den Kit-Kat-Klub, wo er die Sängerin Sally Bowles kennenlernt. Beide werden ein Paar, sie wohnen zusammen in der Pension von Fräulein Schneider. Auf die hat der Obstverkäufer Herr Schultz ein Auge geworfen, doch dessen Hoffnungen platzen: Fräulein Schneider wird gewarnt, einen Juden zu heiraten. Und auch für Sally und Clifford scheint nicht mehr lange die Sonne: Als sie schwanger wird, will sie ihre Cabaret-Karriere nicht aufgeben. Er hingegen sieht die Gefahr einer gewaltsam werdenden Juden- und Fremdenfeindlichkeit in der heraufziehenden Nazi-Diktatur. Er will mit Sally Berlin verlassen, doch sie will bleiben: Was hat denn die Politik mit ihrem Leben zu tun? Wir wissen, wie’s endet …
18. Juni bis 22. August 2021

LA BOHÈME – Ewig junge Oper von Giacomo Puccini über die Liebe.
Ganz Paris träumt von der Liebe, zu allen Zeiten, in jeder Generation. Für dieses Lebensgefühl hat Giacomo Puccini mit „La Bohème“ eine ewig junge Oper komponiert: eine Lovestory, so anrührend wie die Musik voller Herz, Schmerz und Leidenschaft, einfach zum Weinen schön. 1896 in Turin uraufgeführt, gehört „La Bohème“ jetzt seit 125 Jahren weltweit zu den erfolgreichsten Opern.
Sie spielt um 1850 in der Pariser Künstlerszene. Als Maler, Musiker, Philosoph und Poet tun sich vier Freunde schwer mit dem Geldverdienen. Viel leichter fällt es ihnen, die Freuden des Lebens zu suchen und zu genießen. So entflammt der arme Dichter Rodolfo auf der Stelle für seine reizende Nachbarin Mimi, als die eines Abends an seine Tür klopft. Sie erwidert spontan seine Gefühle, voilà: Im Freundeskreis wird das Liebesglück gefeiert.
Doch das Hochgefühl ist nicht von Dauer. Je näher sie sich dann kommen, desto bedrohlicher erscheint beiden ihr Glück. Denn Mimi ist sterbenskrank, und Rodolfo hat als Hungerkünstler nicht die Mittel, ihr zu helfen. Ist es da nicht gut, sich zu trennen und keine Verantwortung füreinander zu fühlen? Aber dauerhaft voneinander lassen können beide auch nicht – allen leichtlebigen Parolen der Bohèmiens um sie herum zum Trotz. Bis dass der Tod sie scheidet … eine der ergreifendsten Finalszenen der Operngeschichte.
30. Juli bis 21. August 2021

www.eutiner-festspiele.de