Dieser Inhalt wurde archiviert. Er ist eventuell nicht mehr relevant.

Als Martha Argerich im vergangenen Jahr 80 Jahre alt wurde, überschlugen sich die Feuilletons vor Verehrung. Da war vom „lieben Gott als Pianistin“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung), von der „großen Ambivalenten der Klavierwelt“ und „letzten Sphinx“ (BR Klassik) die Rede. Ungebrochen ist die große Faszination, die jene scheinbar Alterslose seit vielen Jahrzehnten auf ihr Publikum und auf Kritiker gleichermaßen ausübt. Legendär die temperamentvolle Künstlerschaft der Argentinierin, legendär auch ihr Lampenfieber als ihr eingestandenermaßen steter Begleiter, der dennoch nicht verhindern kann, dass Argerich am Klavier die allergrößte Selbstverständlichkeit und Souveränität ausstrahlt.
Seit vielen Jahren umgibt sich Argerich, selbst vielfache Förderin wichtiger Nachwuchskünstler und mehrfache Festivalgründerin, auf der Konzertbühne nur noch mit Freunden. Maurice Ravels Klavierkonzert in G-Dur gehört zu jenen Werken, die sie regelmäßig begleiten – wahrscheinlich würde Argerich es auch als einen jener Freunde bezeichnen. Und zu ihren Freunden gehört seit vielen Jahren auch der britische Dirigent und Pianist Sir Antonio Pappano: Der Chefdirigent des Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia Roma wird mit seinem Ensemble im Januar in München gastieren.

Programm:
Sergej Prokofjew: Symphonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Symphonie classique“
Maurice Ravel: Konzert für Klavier und Orchester G-Dur
Jean Sibelius: Symphonie Nr. 5 Es-Dur op. 82
25. Januar 2023

www.gasteig.de