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Das Historische Museum Saar wird ab dem 24. September 2022 in Zusammenarbeit mit dem Service de Conservation du Parc naturel régional des Vosges du Nord eine dreisprachige Sonderpräsentation mit dem Titel „Rendez-vous mit den Nordvogesen. Geschichten und Objekte aus 10 Museen“ zeigen. Sie beleuchtet die faszinierende und wechselvolle Geschichte der Nordvogesen. Unter dem Blickwinkel von Migration und kulturellem Austausch werden Objekte aus den Bereichen Archäologie, Kunst, industrielles Erbe sowie Regional- und Militärgeschichte gezeigt.

Das Historische Museum Saar versteht sich auch als Museum zur Geschichte der Grenzregion. Deshalb werden immer wieder deutsch-französische Themen aufgegriffen und der Blick richtet sich auf die Nachbarregionen. Diesmal liegt der Fokus auf den Nordvogesen, auf einer Region, die wie die Saargegend durch Kriege und Grenzverschiebungen, aber auch durch Migration und ein gemeinsames industrielles Erbe wie die Eisen- und Glasindustrie geprägt wurde.

Behandelt werden aber auch die Kriege und Migrationen des 19. und 20. Jahrhunderts. Außerdem das Exil als Folge der Kriege etwa am Beispiel der elsässischen Schriftstellerin Marie Hart (1856–1924), die Auswanderung nach Amerika sowie der ab 1850 einsetzende Tourismus und der Schlachtfeldtourismus nach 1870 am Beispiel von Woerth.
Während die elsässische und lothringische Folklore und Tracht das Bild der Nordvogesen nachhaltig prägten, zeigte Jean-Frédéric Wentzel (1807–1869), Gründer der Bildermanufaktur Wentzel in Wissembourg, mit seinen Lithographien auch Bilder aus der Ferne und die großen Städte Europas.
24. September 2022 bis 26. Februar 2023

www.historisches-museum.org