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Die Kunsthalle Gießen ist eine Ausstellungsfläche für zeitgenössische Kunst im Kulturrathaus der Stadt Gießen in Mittelhessen. Als Ort für Wech­sel­aus­stel­lun­gen oh­ne ei­ge­ne Samm­lung präsentiert sie auf 400 Quadratmeter aktuelle Ten­den­zen und Po­si­tio­nen zeitgenössischer Kunst. Die Kunst­hal­le sieht es als ih­re Auf­ga­be, zur Aus­ein­an­der­set­zung mit der Kunst von heu­te an­zu­re­gen, diese vielfältig zu vermitteln und greift dabei ge­sell­schaft­li­che Dis­kur­se auf.

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Kollabierende Herde, so lautet die phonetische Lesart des Titels, die den subtilen Humor des Österreichers ent­hüllt, der seine Arbeiten stets begleitet. Für seine erste Einzelausstellung in Deutschland entwickelt Christian Eisenberger Arbeiten, die dezidiert die Kunstrichtung Land Art der 1960er Jahre in den Blick nehmen und neu interpretieren. Eisenberger holt Flora und Fauna in den Ausstellungsraum und löst die statische Trennung von in­nen und außen, verkäuflicher Kunst und dem Ephemeren auf. Aus feinsten Spinnweben, die er sanft über schwar­zen oder weißen Untergrund legt, schafft er Gemälde, welche die Autorschaft von Mensch und Tier untrennbar miteinander verbinden. Im Zuge der Ausstellung wird der neue Dokumentarfilm Eisenberger. Kunst muss schön sein, sagt der Frosch zur Fliege gezeigt.
Christian Eisenberger (*1978 in Semriach, Österreich, lebt in Wien) studierte Trans­mediale Kunst bei Brigitte Kowanz an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Neben einer Vielzahl von Einzel-und Grup­penausstellungen wurden seine Arbeiten in vielen institutionellen Ausstellungen gezeigt, u. a. in der Kunsthalle Krems, am Künstlerhaus Wien, Tinguely Museum (Basel), mumok Wien, Kunsthalle Wien und der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden
16. Oktober bis 31. Dezember 2020, Eintritt frei

Emma Talbot
Emma Talbots künstlerische Praxis geht zwar ursprünglich von der Zeichnung aus. Ihre Installationen und Skulpturen können aber ebenfalls als raumgreifende Zeichnungen interpretiert werden. So entstehen komplexe Geflechte in Form, Sprache und Bild, bei denen der Schwung der Linie als auch die psychedelisch anmutende Farbgebung eine vibrierende Sogwirkung nach sich ziehen.
23. Januar bis 4. April 2021

www.kunsthalle-giessen.de