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Die Performancekünstlerin und Tänzerin Juliette Uzor ist Gewinnerin des Manor Kunstpreis St.Gallen 2023. Für ihre erste Einzelausstellung im Kunstmuseum St.Gallen realisiert sie eine neue Performance und nutzt hierfür den Ausstellungsraum als Bühne.

Ausgehend vom Essay Über das Marionettentheater des deutschen Schriftstellers Heinrich von Kleist, entwickelt Uzor eine Choreografie sowie wandfüllende Tapeten, die sowohl Kulisse als auch eigenständige Installation sind. Die Ausstellung wird durch Uzors Choreografie mit Performern aktiviert. Uzor, deren Arbeiten sich durch kollektive und interdisziplinäre Prozesse auszeichnen, lässt die historische Abhandlung von vier Performern mit Stimme und Bewegung in den Raum tragen.
Das Verhältnis von Bewegung und Sprache, Erinnern und Vergessen steht im Mittelpunkt ihrer Recherche. Die Künstlerin arbeitet in unterschiedlichen Medien, bezieht Installationen ein oder konzipiert Performances, die primär den Körper in präzisen Handlungen überhöhen.

Juliette Uzor, (ah ah ah), Manor Kunstpreis St.Gallen 2023, Performance und Installationsansicht Kunstmuseum St.Gallen, Foto: Brigham Baker

Juliette Uzor, (ah ah ah), Manor Kunstpreis St.Gallen 2023, Performance und Installationsansicht Kunstmuseum St.Gallen, Foto: Brigham Baker

Ein Engagement für die junge Schweizer Kunstszene
Der Manor Kunstpreis, der im Jahr 2022 das 40-jährige Bestehen feierte, ist einer der wichtigsten Förderpreise des zeitgenössischen Kunstschaffens in der Schweiz. Er wurde 1982 von Philippe Nordmann ins Leben gerufen, um jungen Schweizer Kunstschaffenden eine Plattform zu bieten.  Ein Blick auf die Liste der Preisträgerinnen und Preisträger zeigt, dass der Manor Kunstpreis einer ganzen Reihe von Künstlerinnen und Künstlern den Weg zum internationalen Durchbruch geebnet hat.
25. November 2023 bis 11. Februar 2024

kunstmuseumsg.ch