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Das Museum Kunst der Verlorenen Generation präsentiert eine außergewöhnliche Privatsammlung von Kunstwerken von Künstlern der sogenannten Verlorenen Generation. Der Kunsthistoriker Rainer Zimmermann (1920-2009) prägt 1980 den Begriff der „Verschollenen“ oder „Verlorenen“ Generation. Er zieht eine Parallele zum Begriff „Lost Generation“, den Hannah Arendt (1906-1975) und Gertrude Stein (1874-1946) für die amerikanische Schriftstellergeneration der 1920er-Jahre gewählt haben.

PARIS. Die pulsierende Kunstmetropole, die während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die gesamte künstlerische Welt in ihren Bann zog. Kreative Geister erhofften sich moderne Ausbildungsmöglichkeiten und eine neue Quelle der Inspiration. Dazu zählten auch Künstler dieser Sammlung, die an Pariser Privatakademien wie bei Henri Matisse studierten. Ab 1933 wurde Paris aber auch zum Zufluchtsort vor den Nationalsozialisten, wo man sich ein Leben ohne Verfolgung und ein freies künstlerisches Schaffen erhoffte. Diese Illusion währte jedoch nur bis zur deutschen Besetzung 1940, wodurch der Schrecken des NS-Regimes die Künstler auch in Frankreich wieder einholte.
Die Sonderausstellung „Wir sehen uns in PARIS!” erzählt von dieser Stadt als Begegnungspunkt einzelner Lebensgeschichten, die durch die historischen Umstände der Zeit verbunden sind.
bis 31. Januar 2023

verlorene-generation.com