Eine der beliebtesten Opern des gesamten Opernrepertoires wurde durch den Roman „Szenen aus dem Leben der Bohème” von Henry Murger inspiriert und mit einem Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica versehen.

Dieses großartige Musikwerk, vom Publikum als hochromantisch und emotionsgeladen empfunden, hebt vor allem die Grausamkeit und Armut des künstlerischen Lebens hervor und entfaltet somit vor seinem Publikum eine Geschichte aus dem Leben der Pariser Bohème, voller Hoffnungen und Träume, Freuden und Enttäuschungen.
Für viele Opernkenner ist La Bohème das beste Werk Puccinis, in dem sein unglaubliches Talent für Melodien mit impressionistischen musikalischen und dramatischen Verfahren sowie einem unfehlbaren Sinn für Details verwoben ist. Mit Opern wie Manon Lescaut, La Bohème, Madama Butterfly, Turandot und dem Trittico (die Einakter Il tabarro, Suor Angelica und die brillante Opera buffa Gianni Schicchi) erlangte Giacomo Puccini bereits in den frühen Phasen seiner Karriere den Ruf als führender italienischer Opernkomponist und Nachfolger Verdis.
Die Oper La Bohème wurde am 1. Februar 1896 im Teatro Regio in Turin uraufgeführt, dirigiert vom jungen Arturo Toscanini. Ihr Erfolg war weit entfernt von brillant – das Publikum nahm die Oper recht gut auf, während die Kritiker sie als billig und zu sentimental befanden. Heute ist sie ein fester Bestandteil des regelmäßigen Repertoires aller Opernhäuser weltweit.
Die Oper wurde erstmals 1898 im Deutschen Theater in Ljubljana und mit einer slowenischen Besetzung im Jahr 1903 aufgeführt. Dieses Mal wird sie auf unserer Bühne in einer Koproduktion mit der Opéra Grand Avignon in ihrer siebzehnten Regieversion gezeigt, unter der Regie von Frédéric Roels.
Premiere 11. April 2024
weitere Aufführungen: 12., 13., 16., 18., 19. und 20. April, 31. Mai, 1. Juni 2024

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