Über lange Jahrzehnte hinweg, abgewandt von der alltäglichen Routine und der Suche nach Schönheit gewidmet, ist die Kunstsammlung Kroples entstanden.

Die Auswahl umfasst sechsundsechzig Kunstwerke von dreißig slowenischen Künstlern, die in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts und im zwanzigsten Jahrhundert aktiv waren. Ein Werk stammt von der Malerin Berta Zois Moro aus dem österreichischen Kärnten, ebenfalls aus der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts.
Die Ausstellung ist chronologisch und nach inhaltlich zusammenhängenden Gruppen angeordnet, die eine kohärente Erzählung bilden und die Besucher dazu anleiten, dem Verlauf der Ausstellungstour zu folgen. Der Fortschrittsfluss reicht vom Biedermeier und bürgerlichen Landschaftsbild tief ins zwanzigste Jahrhundert hinein. Die Zusammengehörigkeit der Kunstwerke und ihre Ikonografie wurden berücksichtigt, wie Landschaftsszenen, ethnographische Motive, Figuren bei intimen Handlungen, Stillleben, Werke mit Elementen des Symbolismus, Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit sowie jene des „moderaten Modernismus“.
Die Maler Marko Pernhart und Anton Karinger stellten Berglandschaften im spätromantischen Geist, gefrorene Seen, realistische Panoramaansichten vom Mt. Dobratsch, die prächtige alpine Landschaft mit dem Mt. Triglav, dem Symbol des Slowenentums, und ähnliches dar. Slowenische Bräuche, Szenen aus dem Alltagsleben einfacher Menschen oder aus Volksmärchen waren bei Ivana Kobilca, Ivan Grohar, Maksim Gaspari, Gvidon Birolla, Hinko Smrekar und Tone Kralj beliebt.
Das einzige klassische Motiv in der Ausstellung stammt von Henrika Langus. Gezeigt werden auch zahlreiche Gemälde von modischen, anspruchsvollen Salonfrauen, dargestellt beim Sitzen in Sesseln, beim Spazierengehen auf Promenaden oder entlang von Ufern an einsamen Gewässern, bei alltäglichen oder intimsten Handlungen; sie wurden von Malern wie Ferdo Vesel, Matej Sternen, Rihard Jakopič, Fran Tratnik und Veno Pilon geschaffen.
Stillleben, über lange Jahrhunderte beliebt und Künstlern verschiedene Herausforderungen bietend, werden unter anderem auch in Gemälden von Matija Jama und Gojmir Anton Kos gezeigt.
Die Kunstsammlung Kroples besticht durch herausragende Qualität, exquisiten Geschmack und autorenspezifische Konzeption. Die visuelle Exzellenz der Kunstwerke verspricht ästhetisches Vergnügen, während die Originalität des Projekts aus den methodisch gesammelten Selbstporträts der Künstler Maksim Gaspari, Gojmir Anton Kos, Maksim Sedej, Nikolaj Omersa und Zoran Mušič ersichtlich ist.
7. März bis 14. Juli 2024

www.ng-slo.si