Dieser Inhalt wurde archiviert. Er ist eventuell nicht mehr relevant.

Die Ausstellungsreihe des Sprengel Museum Hannover versucht eine Antwort zu finden und stellt entscheidende Motive der Entwicklung in der neueren Fotografiegeschichte im Kontext der Kunst vor. Nach 2018 und 2020 ist sie die dritte Ausstellung, die zentrale Begriffe der Fotografiegeschichte vor Augen führt. Klassische Themen des Mediums wie Archiv oder Collage spielen ebenso eine Rolle wie die weniger erwartbaren Begriffe Monochromie und Schrift.

Obwohl die Fotografie bereits 1839 patentiert und daher als ‚erfunden‘ gilt, ist die künstlerische Form dieses Bildmediums erst seit den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts in internationalen Museen und Ausstellungshäusern angekommen. Rückblickend scheint der mittlerweile legendäre Essay „Kleine Geschichte der Photographie“ (1931) von Walter Benjamin (1892 bis 1940) eine erste Orientierung innerhalb der Vielfalt fotografischer Positionen zu bieten. Benjamin kommt in seinem wirkmächtigen Aufsatz auf wichtige Kategorien und Positionen der frühen modernen Fotografie zu sprechen. Wie aber lässt sich nun die neuere Geschichte – oder besser gesagt: die Geschichten – der Fotografie im Anschluss an Benjamin begreifen?
29. November 2023 bis 25. Februar 2024

www.sprengel-museum.de