Die Regisseurin Elisabeth Stöppler kehrt nach Hannover zurück und forscht, nach Trionfo. Vier letzte Nächte mit Musik von Georg Friedrich Händel und Arrigo Boitos Mefistofele, erneut nach Momenten des Übergangs: zwischen Diesseits und Jenseits, Wut und Verzweiflung, Trost und Liebe. Im Raum des Theaters, für die Zeit der Aufführung von Publikum und Mitwirkenden geteilt, werden die großen Themen behutsam aufgegriffen – und in Fragen verwandelt. Denn das Mysterium des Lebens kennt mehr Fragen als Antworten …

Messa da Requiem basiert auf Giuseppe Verdis gewaltiger Totenmesse, die der Italiener in den 1870er Jahren auf dem Höhepunkt seiner Karriere als Opernkomponist schrieb. Sie ist gekennzeichnet von schwebender Nachdenklichkeit: Wie Nebelschwaden hängen die Gesänge des Chores über den Orchesterklängen, vier Solist:innen erheben ihre Stimmen zu Klage und Gebet. Und immer wieder durchbricht die Verzweiflung des Jüngsten Gerichts wie Hammerschläge die Ruhe. Die szenische Bearbeitung des Requiems, dirigiert von James Hendry, weitet den Gedankenraum bis zu den schwer greifbaren Rändern menschlichen Daseins: Es entsteht ein Ort der Erinnerung, zur Feier des Lebens.
Premiere  31. Mai 2024
weitere Aufführungen: 2., 5., 9., 12., 15., 18. und 21. Juni 2024

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