Er ist ein außergewöhnliches Talent: Als Neunzehnjähriger gewann der japanische Pianist Mao Fujita den namhaften Concours Clara Haskil. Und nur zwei Jahre später holte er sich beim Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau die Silbermedaille.
Mit dem Schumann-Konzert aus dem Jahr 1845 konzentriert er sich ganz auf die beliebte deutsche Romantik, die übrigens ziemlich genau 20 Jahre zuvor von Mendelssohn Bartholdy mit den auffälligen Blechbläserfanfaren in seiner „Trompeten-Ouvertüre eingeläutet” wurde. Zurück in die hohe Zeit der Wiener Klassik führt uns Mozart mit der Sinfonie Nr. 41, seiner letzten. Ihr Beiname „Jupiter” stammt mit Sicherheit nicht von ihm, und er will in keiner Weise auf eine wie auch immer altertümlich „antikisierende” Haltung dieses Werks hinweisen, sondern meint ganz allgemein eine göttliche Großartigkeit dieser Musik. Es handelt sich um Mozarts größte (und wohl auch glänzendste) Sinfonie, die später zum Vorbild und Ausgangspunkt von Beethovens sinfonischem Schaffen wurde. Für wen Mozart diese Sinfonie schrieb, ist bis heute ebenso ungeklärt wie die Frage, ob er das Werk überhaupt jemals gehört hat. Denn Aufführungen zu seinen Lebzeiten sind keine nachweisbar.
4., 5. und 6. September 2024