Die Linie des Hauses, technologisch und gesellschaftlich relevante Themen aufzuarbeiten und aus den verschiedensten Perspektiven zu beleuchten, spiegelt sich auch in den kommenden Ausstellungen des Technischen Museums Wien wider.

Mit der Eröffnung der neuen Klima-Dauerausstellung im März wird den Besucherinnen und Besuchern ein umfassender Überblick zu einem der drängendsten Probleme der Gegenwart ermöglicht. Neben der Sonderausstellung „Energiewende“, die noch bis Ende 2024 zu sehen ist, widmet das Museum dem Thema Klimawandel erstmals einen dauerhaften Ausstellungsbereich. Die facettenreiche Aufbereitung zeigt die Komplexität der aktuellen Situation und macht diese anhand von praxisnahen Beispielen sowie eines multimedialen Experience Rooms erlebbar.

CASH. Der Wert des Geldes: Bankomat Diebold Opteva 562, 2008, © Technisches Museum Wien

CASH. Der Wert des Geldes: Bankomat Diebold Opteva 562, 2008, © Technisches Museum Wien

Ab April 2024 wird sich das Technische Museum Wien in Kooperation mit der Österreichischen Nationalbank in einer Sonderausstellung mit dem Thema Bargeld und der mitunter kontrovers diskutierten Entmaterialisierung des Geldsystems und den damit einhergehenden Veränderungen in der Gesellschaft auseinandersetzen.
Dass die Vergangenheit immer auch ein Teil der Gegenwart ist, zeigt jene Sonderausstellung, die im Herbst 2024 eröffnet und in Kooperation mit dem ORF entsteht: „100 Jahre Radio“ nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine abwechslungsreiche Reise durch ein Jahrhundert Radiogeschichte in Österreich. Von der Geburtsstunde des Mediums, das anfangs seinen NutzerInnen noch technische Fähigkeiten abverlangte, zeichnet diese Ausstellung die Entwicklung des Radios und dessen gesellschaftlicher Rolle bis in die Gegenwart nach. Als interaktives Element sorgt ein Tonstudio für spannende Erfahrungen. Die Österreichische Mediathek des Technischen Museums Wien wird im Rahmen von „100 Jahre Radio“ unterschiedliche Aspekte der österreichischen Radiogeschichte in begleitenden Online-Ausstellungen beleuchten.

100 Jahre Radio: Rundfunkempfänger Ingelen U7 Ultradyne, 1928 © Technisches Museum Wien

100 Jahre Radio: Rundfunkempfänger Ingelen U7 Ultradyne, 1928 © Technisches Museum Wien

Museum für alle Generationen
Mit der thematischen Fokussierung auf Innovationen und Zukunftstechnologien konnte das Technische Museum Wien im Jahr 2023 sowohl bei Erwachsenen wie Jugendlichen punkten. Auch die Positionierung als Familienmuseum konnte weiter ausgebaut werden, wodurch die Zahl der Gäste im Familienverband erneut gestiegen ist: Mit der Neueröffnung des „minTi“ im Herbst 2023 wurde den jüngsten MuseumsbesucherInnen ein eigener Erlebnisbereich gewidmet, der bereits Kindern ab 1,5 Jahren Begeisterung für technische und physikalische Prinzipien vermittelt.
Den Anspruch, Technikfaszination an verschiedenste Generationen weiterzugeben, zeigen auch die maßgeschneiderten Vermittlungsformate für junge Menschen wie das techLAB oder das österreichweit tourende roadLAB. Junge Menschen eignen sich darin Kenntnisse im 3D-Druck oder mit Lasercuttern an und erwerben so kreative und digitale Kompetenzen, ganz im Sinne des Auftrags des Technischen Museums Wien als Bildungsinstitution.

Große internationale Tagung im Herbst 2024
Die globale CIMUSET-Konferenz im Rahmen der internationalen Museumsorganisation ICOM findet im Herbst 2024 erstmals im Technischen Museum Wien statt. Bei diesem Kongress von Fachleuten aus Technik- und Wissenschaftsmuseen aus aller Welt werden wichtige Impulse für die Zusammenarbeit von Museen und Sammlungen im Bereich Wissenschaft und Technologie erwartet.
„Die CIMUSET-Konferenz 2024 ist eine großartige Gelegenheit in Austausch mit KollegInnen aus der ganzen Welt zu treten. Wir freuen uns, mit dieser wichtigen Veranstaltung nachhaltige Partnerschaften auf internationaler Ebene weiter auszubauen und dabei neue Sichtweisen für unsere Arbeit zu gewinnen.“
Peter Aufreiter, Generaldirektor Technisches Museum Wien

www.technischesmuseum.at