Groteske Oper von Peter Eötvös nach Melancholie des Widerstands von László Krasznahorkai.

Die Bewohnerinnen und Bewohner einer Kleinstadt verspüren zunehmende Anzeichen einer drohenden Katastrophe. Die Verwirrung wird durch die nächtliche Ankunft eines Wanderzirkus mit dem größten ausgestopften Riesenwal der Welt und die Anwesenheit einer wachsenden Menge von Fremden weiter verschärft. Das Chaos beginnt mit unerbittlichen Plünderungen, Brandstiftungen und Morden, die nur um ihrer selbst willen begangen werden. Von dieser Menge wird der unschuldig naive János Valuschka erfasst, der unfreiwillig Mitglied der gewalttätigen Masse wird…

Chor © Marie Liebig

Chor © Marie Liebig

Die Oper Valuschka ist eine bitterböse Parabel und komplexes Nachdenken über Macht und Übermacht. Sie basiert auf László Krasznahorkais Roman Die Melancholie des Widerstands welcher 1989 – im Jahr des Mauerfalls und des Zusammenbruchs der alten sowjetischen Hegemonie in Osteuropa – herauskam. Auf der gleichen Geschichte beruht der Film Die Werckmeisterschen Harmonien des ungarischen Regisseurs Béla Tarr.
Peter Eötvös (*1944) gilt als einer der renommiertesten Komponisten unserer Zeit. Die groteske Oper Valuschka ist seine dreizehnte Oper und sie existiert in zwei Fassungen. „In gewissem Sinne gibt es Valuschka in zwei Versionen, da ich gleichzeitig auch die deutsche Version komponiert habe, welche im Februar 2024 in Regensburg vorgestellt wird.“ (Peter Eötvös)
3. Februar bis 11. Mai 2024, Bismarckplatz
www.theaterregensburg.de