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Zwanzig Festspielbühnen in ganz Niederösterreich bereiten heuer wieder ein einzigartiges THEATERFEST. 24 Premieren stehen auf dem Spielplan: die Festspielbühnen laden zu Oper, Schauspiel, Musical und Operette an stimmungsvollen Plätzen wie Open-Air-Bühnen, in Burghöfen, Schlossparks, vor Ruinen und Kirchen in Niederösterreich.

Den Auftakt im niederösterreichischen Sommertheater-Reigen macht am 13. Juni der Kultursommer Laxenburg mit dem Galactical von Christian Deix und Olivier Lendl: „Raumschiff oder das Drama des begabten Hundes”.   Man schreibt das Jahr 2070 und der Weltraum-Tourismus hat sich zu voller Blüte entwickelt. Zur Endrunde eines intergalaktischen Talente-Wettbewerbs ist Österreich mit Conny de Bonjour mit seinem bezaubernden Hund Fifi als Siegerin der nationalen Ausscheidungsrunde zum großen Finale auf den Planeten Deichmann eingeladen. Mit drei Austronauten und einem männlichen Asteroiden mit dem weiblichen Vornamen Alexa begibt man sich auf eine Reise voller Überraschungen sowie den daraus entstehenden Turbulenzen. Die Sommerspiele Melk beginnen am 16. Juni mit dem Auftragswerk „Die 10 Gebote #wiewirlebenwollen”. 10 Autorinnen und Autoren, 10 Geschichten, 10 Gebote – 2021 holen die Sommerspiele Melk ihr 60. Jubiläum mit einem außergewöhnlichen Bühnenwerk nach. Am 18. Juni feiert „Eine Nacht in Venedig” unter der Intendanz von Michael Lakner in der Sommerarena Baden Premiere. Johann Strauss‘ musikalisches Meisterwerk ist ein heiteres Katz- und Maus-Spiel um den luxuriösen Herzog von Urbino, der ein bekannter Frauenheld ist.  „Ein Käfig voller Narren”, eine Komödie von Jean Poiret zeigt die Sommernachtskomödie Rosenburg unter der Leitung von Nina Blum ab 24. Juni. Georges, der Inhaber des Nachtklubs „La Cage aux Folles“ und seine große Liebe Albin, als bezaubernde Zaza der Star der abendlichen Show, sind seit vielen Jahren ein homosexuelles Paar. Aus Georges’ einzigem Abenteuer mit einer Frau stammt sein Sohn Laurent, der von den beiden Männern liebevoll großgezogen wird. Nun ist Laurent erwachsen, unsterblich verliebt und hat die feste Absicht, seine angebetete Muriel zu heiraten. Einziges Problem: Seine Verlobte ist die Tochter eines erzkonservativen Politikers.
Das Team um Peter Gruber bei den Nestroy Spielen Schwechat widmet sich ab 26. Juni einer Posse des Namensgebers.
Im 20. Theatersommer-Jahr wird in Haag eine der berühmtesten Komödien des scharfsinnigen und lustigen österreichischen Autors Johann Nestroy gespielt. „Der Zerissene” hat am 30. Juni Premiere.
Ab 2. Juli zeigt das Festival Schloss Weitra mit „Wiener Blut” eine musikalische Komödie von Peter Hofbauer nach der Operette von Johann Strauss
Nach „Rigoletto“ und „La Traviata“ steht ein weiteres Meisterwerk Verdis auf dem Programm der operklosterneuburg: „La forza del destino“, hat am 3. Juli Premiere. Eine spektakuläre Handlung, wunderschöne Melodien und das einzigartige Ambiente des Kaiserhofes versprechen einen beeindruckenden Opernabend.
Beschwingt fragen die Sommerspiele Melk in einer Musikrevue ab 7. Juli mit einem Augenzwinkern Richtung Schauspiel frech: ›So What?! Kann denn Liebe Sünde sein?‹ Das Publikum erwartet eine tollkühne Jäger-Revue, die die Geschichte vom ›Freischütz‹ mit über 40 Songs aus 10 Jahrzehnten und allerlei absurden Wendungen neu erzählt.
Am 9. Juli hat das Musical nach dem Film „8 1/2“ von Federico Fellini von Arthur Kopit und Maury Yeston in der Sommerarena Baden Premiere.
Lebensfreude und Leidenschaft, Latin- und Salsarhythmen, das sind die Zutaten des Musical Sommers Amstetten 2021.In seinem ersten Jahr als Intendant in Amstetten bringt Alex Balga mit dem Musical „On Your Feet!“ eine deutschsprachige Erstaufführung ab 14. Juli auf die Bühne, die mit Welthits wie „Rhythm is gonna get you“, „1-2-3“ oder „Conga“ mehr ist als eine Gute-Laune-Show. Das Musical erzählt das Leben der Ausnahmekünstlerin Gloria Estefan, einer kubanischen Migrantin in den USA, die sich an die Spitze der Popcharts kämpft.
„Carmen” von Georges Bizet – eines der meistgespielten Werke der Opernwelt, die packende Geschichte von Liebe und Leidenschaft bis in den Tod, wird in der atemberaubenden Naturkulisse der Burg Gars ab 15. Juli zum besonderen Opernereignis!
Die Wachaufestspiele Weißenkirchen zeigen ab 20. Juli mit „Meine rosarote Hochzeit” eine herrliche, klassische Sommer-Komödie, mit witzigen Dialogen, präzisen Pointen und perfektem Timing. Ein rosaroter Alptraum zur köstlichen Unterhaltung des Publikums. Die Felsenbühne Staatz bringt mit „Sister Act“ ab 23. Juli ein „himmlisches“ Musical auf die Bühne, das auf dem gleichnamigen Film mit Whoopi Goldberg aus dem Jahr 1992 basiert. Für die rasante und witzige Bühnenfassung schuf Erfolgskomponist Alan Menken, der schon die Musik für zahlreiche Disney-Musicals schrieb eine völlig neue Komposition, voller Witz und Esprit.
Ab 28. Juli 2021 wird die 25. Operettensaison in Langenlois mit der „Königin“ des Genres gefeiert. Das Publikum wird sich nicht nur am Verwirrspiel des Herrn von Eisenstein ergötzen können, sondern beim Fest des Prinzen Orlofsky auch mitfeiern. Gemeinsam huldigen wir „dem König aller Weine“ samt Katerstimmung und Auflösung aller Missverständnisse: „Glücklich ist, wer vergisst …“.
Ab 29. Juli setzen die Festspiele Stockerau mit „Der Floh im Ohr“ auf eine schwankhaft-groteske Verwechslungskomödie in drei Akten, aus der Feder des französischen Dramatikers Georges Feydeau, der zu den erfolgreichsten Autoren des Vaudevilles zählte.
Michael Lakner inszeniert in der Sommerarena Baden „Eva” eine Operette von Franz Lehár. Das arme Waisenkind Eva ist der Augenstern ihres Pflegevaters, des Werkführers einer französischen Glasfabrik. Als der Dandy Octave Flaubert sie verführen möchte, flieht sie nach Paris. Wie in einer perfekten Operette üblich, bekommt Cinderella am Ende aber doch noch ihren Prince Charming … ab 30. Juli 2021.
Bei den Festspielen Berndorf wird es dieses Jahr richtig heiß. In der Komödie „Ladynight” von Anthony McCarten und Stephen Sinclair tanzen sich sechs arbeitslose Männer mit viel Witz, Charme und jeder Menge Sexappeal ab 3. August in die Herzen des Publikums. Die einzige Henne im Korb: Kristina Sprenger.
Auch 2021 wird der Bunker Mödling von Bruno Max und seinem riesigen Schauspielerensemble mit bildgewaltigen Träumen und Alpträumen, Utopien und Dystopien bevölkert, zu den ewigen Grundfragen: „Was wird aus uns? Wie werden, wie sollen wir leben?“. Ab 8. August ist „Utopia” Schöne neue Welt(en) von Bruno Max im Bunker zu erleben.
Die letzte Premiere findet am 3. September bei den Wachaufestspielen Weißenkirchen statt: „Der Schüler Gerber” von Felix Mitterer. Der legendäre Roman als spannende, aber auch sehr unterhaltsame Bühnenfassung. Felix Mitterer hat den Roman sensibel für das Theater bearbeitet und beschreibt, analog zu Torberg, wie Gerber aufgrund mangelnder Leistungen in Mathematik, dem offenen Konflikt mit dem neuen Klassenvorstand „Gott“ Kupfer, der Sorge um den kranken Vater und der ersten Liebe zur ehemaligen Mitschülerin Lisa Berwald in Verwirrung und Zerrissenheit getrieben wird. Ein spannender, niveauvoller, aber auch humorvoller Abend sei hiermit versprochen.
Theaterfest Niederösterreich: 13. Juni bis 11. September 2021

www.theaterfest-noe.at