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Beethovens zweites Klavierkonzert ist eigentlich sein erstes, entstand es doch als erstes Solokonzert überhaupt in der Schaffenschronologie des großen Tonsetzers. Den Solopart in dem sehr mozartisch klingenden Werk schrieb er für sich selbst. Beethoven, der seinerzeit als junger Virtuose gefeiert war, sieht deshalb besonders viele Momente vor, in denen der Solist sich Freiheiten nehmen kann. In Osnabrück übernimmt mit Herbert Schuch ein Ausnahmepianist, der bereits mit 12 Jahren am Salzburger Mozarteum zu studieren begann und der regelmäßig mit den renommiertesten Orchestern der Welt Konzerte gibt, den Solopart. Das Osnabrücker Symphonieorchester spielt unter der Leitung von Andreas Hotz.
Den Abschluss des Konzertes bilden die berühmten ENIGMA-VARIATIONEN des britischen Komponisten Edward Elgar, dessen persönliches Schicksal durch diese Komposition eine besondere Wendung erfuhr, da er durch dieses Werk seinen Durchbruch erreichte. In 14 Variationen beschreibt Elgar jeweils verschiedene Menschen aus seinem Umkreis. Er gibt in der Musik Hinweise auf deren Identität, versteckt aber die Identität hinter Initialen oder Spitznamen, mit denen die Variationssätze überschrieben sind. Auf diese Weise schuf Elgar ein fesselndes musikalisches Rätsel, das seinem Komponisten praktisch über Nacht zu großer Popularität verhalf. Für die ENIGMA-VARIATIONEN wird das Osnabrücker Symphonieorchester durch die Musiker der Orchesterakademie verstärkt.
12. April 2021

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