Die Ausstellung „Connecting Roots: Collective Stories, Individual Identities“ in der ifa-Galerie Stuttgart feiert internationale zivilgesellschaftliche Netzwerke und globale Perspektiven des Erinnerns. Seit 20 Jahren stärkt das ifa – Institut für Auslandsbeziehungen mit dem CrossCulture Programm zivilgesellschaftliche Netzwerke zwischen Deutschland und der Welt nachhaltig. Über 1.100 Alumni:ae aus aller Welt verbindet ihr Engagement für positiven Wandel. Die vielstimmige Ausstellung „Connecting Roots: Collective Stories, Individual Identities“ feiert ab 31. Juli 2025 in der ifa-Galerie Stuttgart zwei Jahrzehnte Austausch mit Stipendiatinnen, Stipendiaten, Künstlerinnen, Künstler und Partnerorganisationen weltweit und erforscht globale Perspektiven des Erinnerns.

14 internationale Künstlerinnen und Künstler, ausgewählt von Elham Khattab und Omar Chennafi, zeigen in „Connecting Roots: Collective Stories, Individual Identities“ Werke und Beiträge, die um die Themen Erinnerung und Identität, kollektive Heilung, Umwelt und zukunftsorientiertes Erinnern kreisen: Wie können wir als Individuen mit unseren jeweiligen Wurzeln zu einer Gemeinschaft werden, die Unterschiede feiert? Wie können wir Erinnerung auf dem Weg in eine integrativere Zukunft nutzen?

CHAOS, photograph, Sameh Al Tawil, Dreieich, Germany. © Sameh Al Tawil, 2019

CHAOS, photograph, Sameh Al Tawil, Dreieich, Germany. © Sameh Al Tawil, 2019

Die Künstlerinnen und Künstler aus zehn Ländern, darunter Aserbaidschan, Bangladesch, Bolivien, Marokko und Tunesien, widmen sich diesen Themen mit Fotografien, Installationen, Video, Sound, Performances und Workshops. Die Ausstellung präsentiert Kunst als Sprache für transkulturellen Dialog – und verbindet persönliche Wurzeln mit kollektivem Erinnern.
Der Tänzer Said Al Haddaji lädt dazu ein, nicht nur Zuschauerin und Zuschauer seiner Performance zu sein, sondern selbst in einem Workshop das Erinnern körperlich zu erforschen. Ein weiterer Höhepunkt ist Stuttgart 21: A Sonic Manifesto von Yara Mekawei. Die Künstlerin verwandelt die Geräuschkulisse der Stadt in partizipative Klangspaziergänge. Im September erzählt Jorge Ernesto Barrón im dokumentarischen Theaterstück NULO durch familiäre Exilerfahrungen von Boliviens politischer Geschichte. Hinzu kommen weitere interaktive Formate wie Zahra Ambers Textil-Workshop The Tapestry of Becoming oder das kulinarische Erzählprojekt Roots Kitchen.
Am Vernissage- und Finissagewochenende (31. Juli bis 3. August & 19. bis 21. September 2025) gibt es zudem Talks, Workshops, Performances und Führungen. Die Veranstaltungen finden in der ifa-Galerie Stuttgart und städtischen Kultureinrichtungen sowie im Stuttgarter Stadtraum statt.
Mit Beiträgen von Aneek Mustafa Anwar, Farah Khelil, Izz Aljabari, Jorge Ernesto Barrón, M’hammed Killito, Mohamed Thara, Monon Muntaka, Qafar Rzayev, Said Al Haddaji, Sameh Al Tawil, Souad Mani, Yara Mekawei, Yassine Alaoui aka Yoriyas, Zahra Amber.
Eröffnung: 31. Juli 2025, 19 bis 21 Uhr
1. August bis 21. September 2025, Die Ausstellung und alle Veranstaltungen sind kostenlos.
www.ifa.de

Souvenirs du présent/Memory of the Present, digital photograph, Souad Mani. © Souad Mani, 2010

Souvenirs du présent/Memory of the Present, digital photograph, Souad Mani. © Souad Mani, 2010