Wie wollen wir zukünftig wohnen? Die Ausstellung im Bauhaus-Museum wird Aspekte dieser Fragestellung zwischen den beiden Polen Sehnsucht und gegenwärtiger Krise untersuchen. Zentral sind hierbei die Themenfelder von Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit.
„Wie werden wir wohnen?“, so lautete nach Einschätzung des 1919 in Weimar gegründeten Staatlichen Bauhauses bereits 1923/24 eine der brennendsten Fragen der Zeit. Egal ob Klimawandel, Corona-Pandemie, teurer Wohnraum oder explodierende Energiekosten – angesichts der heutigen Krisenzeit erscheint dieseFragestellung auch einhundert Jahre später unvermindert aktuell.
Die Ausstellung „Wege nach Utopia. Wohnen zwischen Sehnsucht und Krise“ legt sich wie eine zweite Schicht über die kulturhistorische Dauerausstellung im Bauhaus-Museum Weimar und konfrontiert ausgewählte historische Bauhaus-Objekte mit aktuellen Herausforderungen rund um das Wohnen. Wie kann zukünftig gutes Leben und Wohnen gelingen? Wünschen wir uns ein neues Utopia, eine sozial gerechtere Gesellschaft und nachhaltig gestaltete Umwelt? Oder machen wir weiter wie bisher?
Verschiedene Themeninseln beleuchten mit Installationen, Fotografien, Filmen oder Wohnobjekten ökonomische, ökologische, soziale und kulturelle Hintergründe zum Wohnen und guten Leben. Ausgangspunkt ist das vor 100 Jahren anlässlich der Bauhaus-Ausstellung 1923 erbaute Haus Am Horn. Das vom Bauhäusler Georg Muche entworfene Gebäude, älteste erhaltene Bauhaus-Architektur, war ein Musterhaus für die damals aktuelle Vorstellung von modernem Leben und Wohnen.
bis 29. Januar 2024