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Fokussiert wird in der Ausstellung auf Verlorenes und Gerettetes, dargeboten in zwei Erzählsträngen.

Prenzlau mit seiner in den letzten Apriltagen 1945 fast vollständig zerstörten Innenstadt steht beispielhaft für das katastrophale Ausmaß der unmittelbaren Folgen von Krieg und Zerstörung sowie auch für die langfristigen Auswirkungen auf die kulturelle Identität. Dieser weite Bogen soll in der Gemeinschaftsausstellung „In Trümmern: Prenzlau 1945. gerettet. bewahrt. erinnert.“ mit dem Christa-und-Peter-Scherpf-Gymnasium, dem Uckermärkischen Geschichtsverein zu Prenzlau und dem Kulturhistorischen Museum Prenzlau mit Christian Hirte als Kurator gespannt werden.
Zum einen werden die Vorgänge im Jahr 1945 chronikalisch mit Zeitzeugenberichten und Fotos dargestellt. Dieser Part ist Ergebnis eines Seminarkurses am Gymnasium unter Leitung von Jürgen Theil.
Zum anderen wird am Schicksal der Museumssammlungen, ihrer teilweisen Zerstörung, teilweisen abenteuerlichen Rettung beispielhaft der Aspekt Kulturgutverluste thematisiert. Viele der bis heute wertvollsten Objekte zur Stadt- und Regionalgeschichte sind nur erhalten (darunter auch die berühmten Schwurhände), weil es Menschen gab, denen deren Bedeutung für die eigene Geschichte, die kulturelle Identität bewusst war.
Die Ausstellung wird im Rahmen des diesjährigen Kulturland Brandenburg-Themas „Krieg und Frieden. 1945 und die Folgen in Brandenburg“ präsentiert.
21. Juni bis 30. Dezember 2020

www.prenzlau.eu