Prof. Achim Freyer entfesselt die Fantasie bei den Raimundspielen in Gutenstein 2022.
Seine spektakuläre Inszenierung von „Oedipe“ bei den Salzburger Festspielen wurde von der New York Times als beste Oper der Welt 2019 gepriesen. Nun ist es KSch. Johannes Krisch gelungen, den Ausnahmekünstler Prof. Achim Freyer nach Niederösterreich zu holen. Prof. Freyer wird nicht nur Regie, Bühnen- und Kostümbild zu Ferdinand Raimunds „Die gefesselte Phantasie“ übernehmen, sondern auch in einer großen Malaktion das Theaterzelt am 9., 10. und 14. März neugestalten.
Der künstlerische Leiter der Raimundspiele Gutenstein, Kammerschauspieler Johannes Krisch, überzeugte den „Meister der Schauspiel- und Maskenkunst in Deutschland“ von der einzigartigen Atmosphäre im idyllischen Piestingtal, dem bemerkenswerten Team rund um die Organisation der Raimundspiele und einer Besetzung, die sehenswerten Theatergenuss verspricht.
Von Salzburg bis Berlin
Der in Berlin geborene Achim Freyer war Meisterschüler von Bertold Brecht, heute lebt und arbeitet er in Berlin und Italien. Dem kunstaffinen Publikum ist der Maler, freischaffende Künstler, Theatermacher, Professor an der Universität der Künste in Berlin und Gründer der Achim Freyer Stiftung mit einer Sammlung von über 2.000 internationalen Kunstwerken seit vielen Jahren bekannt. Neben seinen Ausstellungen bei der documenta 6 und 8 sowie unter anderem in der LA Ace Gallery, im Kunstverein Mannheim und in der Galerie Ulrike Hrobsky in Wien erregten seine Theater- und Operninszenierungen auch in Wien und Salzburg viel Aufsehen. „Die Metamorphosen des Ovid“ (1987), „Woyzeck“ (1989) und „Phaeton“ (1991) jeweils am Wiener Burgtheater, aber auch „Die Zauberflöte“ (1997–2000) bei den Salzburger Festspielen und „Oedipe“, das von der New York Times 2019 zur weltweit wichtigsten Oper des Jahres gekürt wurde, machten ihn zum gefeierten und bedeutenden Regisseur in der Theater- und Opernwelt. Unter den zahlreichen Preisen finden sich neben dem deutschen Bundesverdienstkreuz 1. Klasse auch der Theaterpreis Der Faust (2016) und der NESTROY für sein Lebenswerk (2015).
„Das Gesamtpaket der Raimundspiele Gutenstein mit Regie, Bühnenbild, Kostümen, der Gestaltung des Theaterzelts und der künstlerischen Mitwirkung einer Zementfabrik im Außenbereich der Spielstätte hat mich überzeugt, in dieser schönen Ecke Österreichs tätig zu werden. Johannes Krisch war sehr gewinnend – ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit diesem dynamischen Team“, so Achim Freyer.
Bekannte Namen in der Besetzung
Johannes Krisch und seine Frau Larissa Fuchs, beide Ensemblemitglieder des Theaters in der Josefstadt und bekannt aus Film und Fernsehen, übernehmen selbst Rollen in Ferdinand Raimunds „Die gefesselte Phantasie“. Darüber hinaus konnte Krisch für die Besetzungsliste einige klingende Namen gewinnen. Tobias Reinthaller, Michaela Klamminger und Alexander Strömer – durchwegs bekannte Gesichter und Mitglieder des Ensembles des Theaters in der Josefstadt – wurden engagiert. Der Gutenstein-erprobte und bei einem breiten Publikum äußerst beliebte Edu Wildner ist wieder dabei, ebenso wie Tini Kainrath, die nicht nur ihre markante Stimme beisteuern wird.
Johannes Krisch verspricht ein ganz besonderes Theatererlebnis: „Wir freuen uns sehr darauf, endlich wieder eine Bühnenproduktion zeigen zu dürfen. Dass wir dafür ein so hochkarätiges Team gewinnen konnten, steigert die Vorfreude noch viel mehr. 2022 wird es in Gutenstein jede Menge Überraschungen geben – das kann ich jedenfalls versprechen.“
13. Juli bis 7. August 2022