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Bei der Festival-Eröffnung mit Mendelssohns berühmter Schauspielmusik zu Shakespeares „Sommernachtstraum” stehen mit Nikola Hillebrand und Patricia Nolz zwei großartige junge Stimmen bereit, Cornelius Obonya übernimmt die Sprecherrolle. Für den weiteren Verlauf des Festivals hat Rudolf Buchbinder wieder die größten Namen der Musikwelt eingeladen. Composer in Residence ist der Franzose Philippe Manoury.

 

Philippe Manoury © Philippe Manoury

Philippe Manoury © Philippe Manoury

Das Versprechen einer berauschenden Sommernacht – wie oft ist es im Grafenegger Schlosspark schon eingelöst worden! Bei der Eröffnung des Grafenegg Festival 2023 wird die magische Stimmung noch potenziert, wenn das Tonkünstler-Orchester unter der Leitung seines Chefdirigenten Yutaka Sado in den bunten Reigen von Felix Mendelssohns Schauspielmusik zum „Sommernachtstraum” einsteigt, in der auch der berühmte Hochzeitsmarsch nicht fehlen darf. Ebenfalls ganz im Zeichen romantischer Musik steht zwei Tage darauf eine Matinee mit den Festival Strings Lucerne und Kian Soltani als Solist in Schumanns Cellokonzert. Arthur Honeggers „Pastorale d’été”, die zu Beginn erklingt, ist eine weitere Huldigung des Sommers am ersten Festival-Wochenende. Musik aus Russland ist seit jeher ein zentraler Bestandteil der europäischen Kultur. Auch beim Grafenegg Festival ist sie Fixstarterin eines jeden Sommers. Wenn Rudolf Buchbinder unmittelbar nach Festival-Beginn mit dem mittlerweile in Deutschland beheimateten Kyiv Symphony Orchestra am Wolkenturm auftritt, steht diesmal aber ganz bewusst auch Musik aus der Ukraine auf dem Programm – als Solidaritätsbekundung gegenüber einem Land, das in seiner Souveränität stark bedroht ist.

Grafenegg Wolkenturm 2022 © Sebastian Philipp

Grafenegg Wolkenturm 2022 © Sebastian Philipp

Komponisten wie Tschaikowski, Rachmaninow & Co. fügen sich harmonisch ins Programm der großen Gastorchester vom Philharmonia Orchestra London bis zu den Wiener Philharmonikern. Den Beginn machen Manfred Honeck und das European Union Youth Orchestra mit der fünften Symphonie von Schostakowitsch, der während der Komposition von der Deportation seiner Schwester nach Sibirien erfuhr. Santtu-Matias Rouvali und Markus Poschner dirigieren Tschaikowski, Vladimir Jurowski und Jakub Hrůza Rachmaninow. Als besonderes Highlight kann die Aufführung des Violinkonzerts von Tschaikowski mit Publikumsliebling Sergei Dogadin bezeichnet werden.
Eng mit dem Grafenegg Festival ist seit Anbeginn das zeitgenössische Musikschaffen verbunden. Neben dem aktuellen Composer in Residence, Philippe Manoury, ist 2023 auch Jörg Widmann im Programm vertreten, der diese Funktion 2014 innehatte. Das Concertgebouworkest unter Iván Fischer wird Ausschnitte aus seinem Zyklus «Das heiße Herz» interpretieren. Wenn Kirill Gerstein das Konzert für Klavier von Thomas Adès spielt oder Daniel Harding am Pult des Mahler Chamber Orchestra das „Concerto for Orchestra” von George Benjamin zum Besten gibt, sind umjubelte Erfolgstücke der jüngeren Zeit in Grafenegg zu erleben.
Zur Riege der Solistinnen und Solisten des Festivals zählen unter anderem Pierre-Laurent Aimard, Denis Kozhukhin, Anna Prohaska, Christian Tetzlaff und Daniil Trifonov. Opernfans dürfen sich am letzten Festival-Wochenende auf das Orchester und den Chor des del Teatro alla Scala unter Riccardo Chailly und auf Auszüge aus den bekanntesten Opern von Verdi freuen.
11. August bis 3. September 2023
www.grafenegg.com

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