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Das Freiburger Barock Consort hat sich auf die kleiner besetzte Musik des 17. und frühen 18. Jahrhunderts spezialisiert. Bestehend aus Mitgliedern des Freiburger Barockorchesters, verfolgt diese Formation seit ihrer Gründung das Ziel, mit ausgefallenen Programmen abseits vom gängigen Konzertrepertoire liegende Stücke wiederzuentdecken oder vermeintlich Bekanntes aus ungewohnter Perspektive in neuem Licht erklingen zu lassen.

Der eigene programmatische Horizont erstreckt sich dabei von englischer über norddeutsche Musik, von Kompositionen aus dem Habsburgerreich und dem italienischen Frühbarock bis hin zur Kombination von barocker und zeitgenössischer Musik. Vor allem die Kompositionen von Biber, Schmelzer, Georg Muffat und Bertali gehören zum Kernrepertoire. Neben CD- Einspielungen mit Werken dieser Komponisten hat sich das FBC in seiner Aufnahmetätigkeit erfolgreich für die in Vergessenheit geratene Kammermusik Telemanns eingesetzt. Das Freiburger BarockConsort widmet sich auch der Aufführung von Vokalmusik. Es hat Bachs Johannespassion in solistischer Besetzung aufgeführt und mit Dorothee Mields ein Programm mit Orfeo-Kantaten von Giovanni Battista Pergolesi, Alessandro Scarlatti und Johann Joseph Fux gestaltet.
Ob Fasnacht, Karneval, Fastelovend, Fasteleer oder Fasching – ohne Musik wäre die fünfte Jahreszeit ein Ding der Unmöglichkeit. Das ist seit Menschengedenken so, und so entführt diese Kammermusik in verschiedene Metropolen und Residenzen des 16. und 17. Jahrhunderts, mit Werken, bei denen so manche „Narretei” Programm ist.
Die Auftakte der beiden Konzerthälften werden jeweils mit Werken des mährischen Barockmeisters Pavel Josef Vejvanovský bestritten. Seit 1664 stand der Komponist und Trompetenvirtuose in den Diensten des Olmützer Erzbischofs. In dieser Eigenschaft erschuf er eine Fülle an geistlichen wie weltlichen Werken. Einflüsse der italienischen Musik verbinden sich in seinen Kompositionen mit einem Personalstil, den inspirierte Melodien, ein stringenter Aufbau und eine gekonnte Instrumentierung kennzeichnen.
20. Februar 2023

buehnenbern.ch