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1985 entstand in Folge der Trennung des traditionsreichen Tonhalle- und Theaterorchesters das Orchester der Oper Zürich. Mit Beginn der Intendanz von Andreas Homoki und der Amtszeit von Fabio Luisi (Generalmusikdirektor von 2012 bis 2021) wurde das Orchester zur Philharmonia Zürich. Generalmusikdirektor ist seit 2021 Gianandrea Noseda.

„Nietzsche vertonen ist wie in einen Klangzusammenhang hineinsingen, in bereits bestehenden Gesang Stimme einlassen”, so der Komponist Wolfgang Rihm, dessen Aria/Ariadne Gianandrea Noseda im 2. Philharmonischen Konzert dirigiert. Rihm griff für diese 2001 komponierte „Szenarie” für Sopran und Kammerorchester auf die „Klage der Ariadne” aus den Dionysos-Dithyramben von Friedrich Nietzsche zurück. Dessen dichterisches Werk inspirierte ihn – von einzelnen Liedern bis zu einer Dionysos-Oper – immer wieder und regte ihn auf besondere Weise dazu an, das Verhältnis von Text und Musik zu hinterfragen. Mojca Erdmann, die 2010 auch in der Salzburger Uraufführung von Rihms Dionysos-Oper die Ariadne gesungen hat, übernimmt in diesem Konzert den Sopran-Part.

Die Dritte Sinfonie von Johannes Brahms ist in den Sommermonaten 1883 in Wiesbaden entstanden und wurde im darauffolgenden Dezember in Wien mit grossem Erfolg uraufgeführt. Zu den zahlreichen Bewunderern des Werks gehörte auch der Komponist Antonín Dvořák, der an seinen Verleger schrieb: „Es ist lauter Liebe, und das Herz geht einem dabei auf”.
18. Dezember 2022

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