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Die Volksoper ist Wiens großes Haus für Operette, Oper, Musical und Ballett, das anspruchsvolle musikalische Unterhaltung bietet. Farbig, vielschichtig und lebensfroh widmet sie sich als einziges Wiener Haus dem Genre Operette.

Die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart
Mozarts „Die Zauberflöte” ist kollektives Kulturerbe und die meistgespielte Oper überhaupt. Sie vereint in sich Zaubermärchen und Erziehungsroman, Freimaurersymbolik und die Tradition des Wiener Vorstadttheaters aus dem 18. Jahrhundert. Sie ist rätselhaft und widersprüchlich, und genau das ist ihre Qualität. An der Volksoper Wien ist Mozarts universales Werk ein Fixstern des Repertoires. Henry Masons Neuinszenierung und die musikalische Neueinstudierung unter der Leitung von Anja Bihlmaier laden uns zu einem frischen Blick auf dieses Werk ein, das wir längst zu kennen glauben. Voll von archetypischen und ästhetischen, historisch-politischen und interkulturellen Bezügen setzt diese Neubetrachtung die Zauberflöte in aktuelle Kontexte und Diskurse. Dabei entbehrt sie jedoch nicht einer Theatersprache, die auch junges Publikum fasziniert und begeistert.
4., 18. April, 4., 7., 11., 18., 26. Mai 2021

Into the Woods von Stephen Sondheim
Im März 2020 vollendete Stephen Sondheim sein 90. Lebensjahr. Nach Die spinnen, die Römer! und Sweeney Todd nimmt die Volksoper nun zum dritten Mal ein Musical des Giganten in den Spielplan. Auch in dem 1987 uraufgeführten Into the Woods vereinen sich Klugheit, Witz und musikalische Eleganz in ganz besonderer Weise. Gemeinsam mit dem Autor James Lapine orientierte sich Sondheim an Bruno Bettelheims Klassiker Kinder brauchen Märchen, einem Plädoyer für „die Wahrheit unserer Fantasie“. Es sind Großteils wohlbekannte Figuren, die wir in den Märchenwald begleiten: Rotkäppchen begegnet auf dem Weg zur Großmutter dem Wolf, Aschenputtel verliert den Schuh und findet ihren Prinzen. Der Bäcker und seine Frau kämpfen gegen den Fluch der bösen Hexe an, um ihren Herzenswunsch nach einem Kind zu erfüllen. Die Geschichten verschränken sich, allgemeine Zufriedenheit führt … in die Pause. Doch was passiert mit Märchengestalten eigentlich nach dem Happy End? Das erfahren wir im zweiten Teil dieses modernen Meisterwerks, … denn auch Erwachsene brauchen Märchen!
Premiere: 13. März 2021
Weitere Vorstellungen am 16., 20., 26. und 30. März, 7., 9., 11., 13. und 16. April 2021

Tod in Venedig von Benjamin Britten
Die Erzählung Thomas Manns von Genie und ästhetischem Empfinden, Obsession, Homoerotik und Tabu faszinierte nicht nur Luchino Visconti, der den Stoff 1971 verfilmte, sondern auch Benjamin Britten, der 1973 mit seiner letzten Oper Death in Venice eines seiner dichtesten und abgründigsten Werke schuf. In einer Inszenierung des schottischen Regisseurs David McVicar, die in atemberaubender Weise die Atmosphäre Thomas Manns aufnimmt und meisterhaft widerspiegelt, wird das Werk nun erstmals an der Volksoper aufgeführt.
Premiere 17. April 2021
Weitere Vorstellungen am 20., 23., 26. und 29. April, 2. Mai 2021

Das Land des Lächelns von Franz Lehár
Einen wahren Triumphzug durch die Theater Europas erlebte Das Land des Lächelns nach seiner Uraufführung in Berlin im Oktober 1929: Bereits Ende 1930 hatte es die Operette auf fast 200 Inszenierungen gebracht. An der Volksoper war Lehárs Operette 1956 erstmals zu erleben. 2008 hatte die elegante Inszenierung von Beverly Blankenship Premiere, die nun endlich auf den Spielplan zurückkehrt.
21., 25. und 29. März, 5., 10., 12., 19. und 22. April 2021

Rigoletto von Giuseppe Verdi
Verdis siebzehnte Oper ermöglichte mit den beiden anderen Werken der „populären Trilogie“ (Il trovatore, La traviata) den Durchbruch des Komponisten zu absolutem Weltruhm. Hinter den Melodien ereignet sich die packende Tragödie um Liebe, die zum Tod führt: Die beschützende Liebe des Vaters, die erste große Liebe der Tochter. Beide erkennen den Betrug, der Vater beauftragt den Mord des Verführers, die Tochter, die den Herzog warnen will, wird selbst vom Messer getroffen, das ihre Ehre rächen sollte. Stephen Langridge und Richard Hudson haben für die Premiere 2009 eine Welt geschaffen, in der Machtvollkommenheit und Glamour auf das Elend der Ausgegrenzten prallen. Die Produktion wird im Juni in der italienischen Originalsprache wiederaufgenommen.
8., 13., 17., 20., 24. und 27. Juni 2021

www.volksoper.at