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Als erstes Schweizer Museum widmet die Fondation Beyeler der international renommierten Künstlerin Doris Salcedo (*1958 in Bogotá, Kolumbien) eine umfassende Einzelausstellung, die in enger Zusammenarbeit mit ihr und ihrem Studio realisiert wurde.

Doris Salcedos eindrückliche Werke sind das Ergebnis jahrelanger sozialpolitischer Recherchen, materialtechnischer Experimente und künstlerischer Formfindung. Im Zentrum von Salcedos künstlerischem Interesse stehen kulturübergreifende Empfindungen wie Empathie und Trauer, sowie der Umgang mit dem ewigen Kreislauf von Vergessen und Erinnern im Zusammenhang gewaltsamer Konflikte. Obwohl ihre Werke oft konkrete Ereignisse als Entstehungshintergrund haben, besitzen sie universale Gültigkeit und entfalten eine Wirkung, der man sich nicht zu entziehen vermag.

Installationsansicht «Doris Salcedo» in der Fondation Beyeler, Riehen/Basel, 2023© Doris Salcedo Foto: Mark Niedermann

Installationsansicht «Doris Salcedo» in der Fondation Beyeler, Riehen/Basel, 2023 © Doris Salcedo Foto: Mark Niedermann

Statt plakativer Darstellungen sucht Salcedo nach den gemeinsamen Empfindungen der Betrachtenden. Salcedo arbeitet mit so unterschiedlichen Materialien wie Stein und Zement, Holzmöbel, Nadeln, Kleidungsstücke, Seide, Gras, Wasser, Blütenblätter oder Haare. Durch deren außergewöhnliche Verwandlung gelingt es der Künstlerin, „Gewalt ohne Gewalt darzustellen” und Schmerz spürbar zu machen, ohne ihn explizit zu zeigen.
Die rund 100 ausgestellten Arbeiten aus acht zentralen Werkreihen beinhalten Schlüsselwerke aus Museen und Privatsammlungen und ermöglichen einen umfassenden Einblick in das Schaffen der bedeutenden Künstlerin.
21. Mai bis 17. September 2023
www.fondationbeyeler.ch