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Die Kunsthalle ist Museum mit eigener Sammlung und Ausstellungshalle sowie ein Universitätsinstitut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
Neben Sammlungspräsentationen vermitteln thematische und monographische Sonderausstellungen einen Blick auf die aktuelle Kunstszene und binden das Haus in den internationalen Kunstdiskurs ein.
Die Kunsthalle lockt allerdings nicht nur durch ihre Ausstellungen in ihr Haus, sondern bietet auch eine Plattform zum Austausch für alle Altersklassen. In Malkursen und Workshops werden schon die kleinen Gäste spielerisch an Kunst herangeführt. Führungen, Konzerte und Lesungen im Museum prägen das kulturelle Angebot der Stadt wesentlich mit.

Die Sammlung der Kunsthalle umfasst mehr als 1.200 Gemälde, rund 40.000 grafische Werke und 300 Skulpturen
Im Fokus der neuen Sammlungspräsentation stehen die für die Kunsthalle zu Kiel so wichtigen Bestände des Expressionismus und der Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts. Darüber hinaus präsentiert die diesjährige Neueinrichtung ausgewählte Werke in ungewohnter Zusammenstellung: Themenfelder wie Strand, Nacht, Liebe, Kindheit oder Tierwelt bilden den Ausgangspunkt für eine Suchbewegung im Sammlungsbestand, die spannende Funde zu Tage fördert. Die Ausstellung zeigt rund 120 Werke aus Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie und Videokunst. Erstmals wird auch die jüngste Dauerleihgabe aus Privatbesitz zu sehen sein, die den Bestand der klassischen Moderne bereichert. Sie umfasst zwischen 1907 und 1916 entstandene Gemälde des für die Entwicklung der abstrakten Malerei bedeutenden Künstlers Adolf Hölzel (1853-1934).
Auswahl von Künstlern, die in der Schau vertreten sind:
Albert Aereboe, Anita Albus, Ernst Barlach, Georg Baselitz, Max Beckmann,  Klaus vom Bruch, Johan Christian Clausen Dahl, Lovis Corinth, Miriam Cahn, Marlene Dumas, Harald Duwe, Louis Gurlitt,  Erich Heckel, Karl Hofer, Isaak Lewitan, Markus Lüpertz, Ewald Mataré, Otto Mueller, Paula Modersohn Becker, Bruce Nauman, Emil Nolde, Max Pechstein, Nam June Paik, Sigmar Polke, Franz Radziwill, Ilja Repin, Johann Moritz Rugendas, Karl Schmidt-Rottluff, Christian Rohlfs, Norbert Schwontkowski, Fritz von Uhde.

Zauber der Wirklichkeit. Der Maler Albert Aereboe
Die Kunsthalle zu Kiel zeigt im Frühjahr 2021 eine monografische Ausstellung zum Werk des Malers Albert Aereboe (Lübeck, 1889–1970). Aereboe ist im Kunst- und Ausstellungsgeschehen weitestgehend unbekannt geblieben. Erstmals seit fast 40 Jahren präsentiert Zauber der Wirklichkeit. Der Maler Albert Aereboe umfänglich seine künstlerisch fruchtbarste Phase von 1914 bis 1930, in der neben eindringlichen Porträts und raffiniert arrangierten Stillleben magisch anmutende Szenerien entstehen. Vor allem seine dem Jugendstil und der Neuen Sachlichkeit verpflichteten Bilder üben eine nachhaltige Faszination aus.
Die Kunsthalle hat Werke von Aereboe bereits zu Lebzeiten des Künstlers erworben, darunter auch sein rätselhaftes Hauptwerk, das großformatige Tafelbild Der Einsiedler (1927). Davon ausgehend versammelt die Ausstellung rund 60 hochrangige, zum Teil selten gezeigte Leihgaben aus musealem und privatem Besitz und lädt dazu ein, sich auf die Spuren dieser aufs Neue zu entdeckenden Künstlerpersönlichkeit zu begeben.
20. März bis 5. September 2021

www.kunsthalle-kiel.de