Das Musée d’arts de Nantes ist die einzige öffentliche Sammlung in Frankreich, die eine Skulptur des Amerikaners Duane Hanson bewahrt. In seiner großen Ausstellung 2023 erforscht das Museum den zutiefst menschlichen und sensiblen Charakter der hyperrealistischen Skulptur, einer Bewegung, die in den 1960er Jahren in den USA entstand.
Diese akribisch realistische figurative Kunst schlägt durch die getreue Darstellung des Körpers eine Projektionsstütze, ein Doppel, einen Spiegel vor und provoziert eine einzigartige Begegnung zwischen dem Besucher (Beobachter) und der Figurenskulptur (beobachtet).
Zwischen Emotion und Faszination, zwischen Identifikation und Ablehnung…
Warum ist der Blick über das Interesse an technischen Fähigkeiten hinaus so stark verunsichert? Woher kommt die Kraft dieser Werke? Wo befindet sich das Kunstwerk wirklich? Wie kann die Darstellung der Realität bis zur Verwirrung unseren Körper und unsere Emotionen ansprechen? Indem sie den Menschen in der realistischsten Materialität modellieren, schaffen es diese Künstler, den immateriellsten Teil des Individuums zu enthüllen: Gefühle, Gedanken, Emotionen…
Mit rund dreißig zum Teil noch nie gezeigten Werken von mehr als zehn internationalen Bildhauern rückt das Musée d’arts de Nantes die bisher selten gezeigte hyperrealistische Skulptur in den Mittelpunkt.
Die ausgestellten Künstler: Gilles Barbier, Berlinde De Bruyckere, John DeAndrea, Daniel Firman, Duane Hanson, Sam Jink, Tony Matelli, Saana Murtti, Evan Penny, Marc Sijan, Tip Toland
7. April bis 3. September 2023

https://museedartsdenantes.nantesmetropole.fr/home

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