In der Ausstellung Frau in Blau – Oskar Kokoschka und Alma Mahler präsentiert das Museum Folkwang vom 20. März bis 22. Juni erstmals seit über 30 Jahren die von Alma Mahler inspirierten Werke Oskar Kokoschkas. Der bedeutende Werkzyklus ist Zeitzeugnis und expressionistisches Hauptwerk zugleich. Die annähernd 30 Arbeiten – überwiegend Leihgaben aus internationalen Sammlungen – offenbaren die Dramatik ihrer Liebesbeziehung und markieren wichtige Wendepunkte in Kokoschkas Malweise.

Die Eröffnung der Ausstellung am 19. März markiert den Auftakt von DOPPELBILDNISSE. Zu diesem Anlass entwickelte der Studiengang Physical Theatre der Folkwang Universität der Künste eigens Interventionen und präsentiert diese im Museum Folkwang.
Im Wien des beginnenden 20. Jahrhunderts verliebt sich der junge Maler Oskar Kokoschka in Alma Mahler, bekannte Salonnière der Wiener Gesellschaft und Witwe des Komponisten Gustav Mahler. Die obsessive Liebe, die Oskar Kokoschka innerhalb kürzester Zeit für Alma Mahler entwickelt, findet Ausdruck in Gemälden, Zeichnungen, Fächern und einem Wandbild. Den Höhepunkt dieser kreativen Besessenheit erreicht er um 1919, als er nach dem Vorbild Alma Mahlers von der Puppenmacherin Hermine Moos eine lebensgroße Puppe anfertigen lässt. Frau in Blau (1919) war das erste Gemälde, welches die Puppe zum Thema hat und einen Wendepunkt in Kokoschkas Malweise ankündigt. Zum ersten Mal seit über 30 Jahren werden in einer Ausstellung Kokoschkas von Alma Mahler inspirierte Werke vereint. Dieser Zyklus ist Zeitzeugnis und expressionistisches Hauptwerk zugleich, er zeigt die Dramatik der Liebesbeziehung und erzählt von ihrem Nachhall.
Die Ausstellung ist Teil des Kooperationsprojekts „Doppelbildnisse – Alma Mahler-Werfel im Spiegel der Wiener Moderne”.
20. März bis 22. Juni 2025
www.museum-folkwang.de