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Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität Marburg ist ein Ort der ästhetischen Erfahrung und der kulturellen Bildung. Es trägt zum reichhaltigen Kulturangebot des Landes Hessen bei. An zwei Standorten bewahrt und zeigt es eine große Vielfalt von Kunstwerken und kulturgeschichtlichen Objekten aller Zeiten.

Das Kunstmuseum Marburg befindet sich im Zentrum der modernen Universitätsstadt, nur wenige Schritte entfernt vom historischen Stadtkern. Zu sehen sind hier ein Überblick über die Kunst vor allem des 20. Jahrhunderts anhand von ausgewählten Werken der Sammlungen von Richard Hamann, Rainer Zimmermann und Hilde Eitel, sowie bedeutende Werke der regionalen Kunst, insbesondere aus der Künstlerkolonie in Willingshausen, von Carl Bantzer und Otto Ubbelohde.
Das Landgrafenschloss Marburg ist ein herausragendes Kulturdenkmal, authentischer Erinnerungsort hessischer Geschichte und Sitz des Museums für Kulturgeschichte. Zu sehen sind: der prächtige gotische Fürstensaal und die reich ausgeschmückte Schlosskapelle sowie hölzerne Schmuckportale der Renaissancezeit.
Die Schausammlungen des Museums im Schloss präsentieren kulturgeschichtliche Objekte aus den Bereichen „Kirchliche Kunst“, „Landesgeschichte“, „Bürgerliches Wohnen“ (Kunsthandwerk und Möbel) und „Keramik vom Mittelalter bis zur Gegenwart“.
An beiden Standorten werden die Präsentationen der Sammlungsbestände durch das Angebot von Sonderausstellungen und ein breit gefächertes Bildungsprogramm ergänzt.

Sammlung Hilde Eitel
Aktuell zeigt das Kunstmuseum Marburg erstmals den gesamten Bestand der „Sammlung Hilde Eitel“, wie ihn die Unternehmerin (1915-2010) dem Marburger Universitätsbund vermachte. Beginnend in den 1950er Jahren entwickelte sich ihre Sammeltätigkeit im Laufe der Jahrzehnte stetig weiter bis hin zur Formung der Sammlung im Hinblick auf eine museale Präsenz. Während ihrer eigenen Tätigkeit für das Familienunternehmen, die Marburger Tapetenfabrik, nutzte die studierte Designerin die Kunst als Inspirationsquelle. Eitels Leidenschaft für Farben, Formen und Strukturen lassen sich an ihrer Sammlung ablesen und damit auch die Begeisterung für künstlerische Experimente ihrer Zeit. Die 57 neu ins Museum gekommenen Werke gehören zur internationalen Avantgarde von 1945 bis in die 1970er Jahre. Die Arbeiten, unter anderem von Josef Albers, Jean Dubuffet, Lucio Fontana, Yves Klein und Niki de Saint Phalle, erweitern das Spektrum der Kunst im Marburger Museum und erfüllen den Wunsch der Sammlerin, einer breiten Öffentlichkeit den Zugang zu moderner Kunst zu ermöglichen.

www.uni-marburg.de