Das Museum für Moderne Kunst in Warschau ist eine städtische Kultureinrichtung. Es wurde durch eine Verordnung des Ministers für Kultur und Nationales Erbe vom 6. April 2005 ins Leben gerufen. Das Museum führt Forschungsprogramme zur modernen Kunst durch und erweitert schrittweise sein Angebot für das Publikum. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der bildenden Kunst, dem Grafikdesign, dem Industriedesign und der Architektur.
Die Ausstellung umfasst mehr als 200 Werke von 36 Künstlern aus Polen, der Tschechischen Republik und den baltischen Staaten vom 19. Jahrhundert bis heute. Die Werke stammen aus 10 Museen und sogar aus der Sammlung eines Krankenhauses in Warschau. Alle diese Werke sind durch ihre Symbolik und ihre Themen vereint: Krankheiten, Ängste, Kriege, Epidemien, mythologische Monster. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Werke der weltbekannten polnischen Künstlerin Aleksandra Waliszewska (geb. 1976), die das Publikum mit Hilfe der Kunst in eine beredte Welt fantastischer Bilder entführt. Dies ist ihre erste Ausstellung in Litauen.
Aleksandra Waliszewska, eines der größten Talente der zeitgenössischen polnischen Kunstszene, hat mit ihren kühnen Gemälden einen großen Kreis von Bewunderern gefunden, der über das traditionelle Kunstpublikum hinausgeht und auch alternative und popkulturelle Kreise einschließt. Ihre Arbeiten sind auf Musikalben erschienen, und ihre Bilder wurden zur Illustration eines Lyrikbuchs des weltberühmten Sängers Nick Cave verwendet.
Waliszewskas Werke erforschen dunkle Themen
Die polnische Künstlerin verzichtet nicht auf unheimliche Details in ihrem Werk. Ihre Bilder sind voll von traditionellen Symbolen der menschlichen Sterblichkeit – Skelette, ausgeweidete Körper, nackte Organe, triefende Wunden, eiternde Leichen, geschändete Gräber und Schädel. Die Überwindung von Angst und Krankheit in Waliszewskas Werken kann mit anderen Meistern der polnischen symbolistischen Bewegung „Junges Polen“ (Młoda Polska) in Verbindung gebracht werden, die in dieser Bewegung ihren existenziellen Kampf mit unheilbaren Krankheiten mit Ironie, Selbstverachtung und übertriebener Selbstherrlichkeit verbanden.
Das makabre Werk der Künstlerin wird durch einen Sinn für Humor ergänzt und vermittelt ein Gefühl von Vergeblichkeit und Untergang. Die Arbeiten der Künstlerin reichen von in Monster verwandelten Katzen über Feen bis hin zu zauberhaften Landschaften.
3. Februar bis 22. Mai 2023