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Ballett nach Stefan Zweig, Choreografie, Regie Gonzalo Galguera • Uraufführung

Stefan Zweig war einer der bedeutendsten deutschsprachigen Autoren der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Auswirkungen des Nationalsozialismus zwangen den jüdischen Schriftsteller zur Flucht ins Exil, zunächst nach London und die USA, schließlich nach Brasilien, wo er sich 1942 – unter schweren Depressionen leidend – gemeinsam mit seiner Frau das Leben nahm. In seinen Erzählungen erforschte Zweig immer wieder mit höchster psychologischer Präzision die menschlichen Leidenschaften und schuf Protagonist*innen, die bis heute nichts an ihrer Nachvollziehbarkeit verloren haben.

Seine Novelle »Verwirrung der Gefühle«, die erstmalig 1927 erschien, erzählt die Geschichte des Studenten Roland, der durch ein freundschaftliches Verhältnis zu seinem Literaturprofessor in einen wahren Strudel der Gefühle gezogen wird. Immer weiter dringt der junge Mann in das Leben des Professors und seiner Frau vor. In der aufwühlenden Dreieckskonstellation brechen verborgen gehaltene Emotionen und Geheimnisse auf … Dieses Psychogramm einer gescheiterten Liebe, das Sigmund Freud – der Vater der Psychoanalyse – als Meisterwerk bezeichnete, nimmt Gonzalo Galguera zum Ausgangspunkt für einen neuen Tanzabend über die Irrungen und Wirrungen menschlicher Beziehungen

Premiere 4. Juni 2021

www.theater-magdeburg.de