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Ein Großer der heimischen Literaturlandschaft bereichert im Sommer 2023 Gutenstein: Peter Turrinis Stück „Es muss geschieden sein“ erlebt im Rahmen der Raimundspiele Gutenstein seine Weltpremiere.

Von 13. Juli bis 6. August 2023 zeigen die Raimundspiele Gutenstein jeweils donnerstags bis sonntags „Es muss geschieden sein“ von Peter Turrini. Das Stück verbindet die Theaterwelt Ferdinand Raimunds mit der 1848er Revolution im Metternichschen Wien – auf fesselnde, humorvolle, aber auch nachdenklich machende Weise. „Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem Stück sowohl eingefleischte Raimund-Liebhaber als auch Turrini-Fans erreichen werden“, ist Gutensteins Bürgermeister Michael Kreuzer überzeugt.
Peter Turrini begeistert seit vielen Jahren mit seinen gesellschaftskritischen Stücken, die er seit 1971 als freier Schriftsteller in bemerkenswerter Dichte verfasst. Neben Theaterstücken schreibt er auch Drehbücher, Gedichte, Aufsätze und Reden. Seine Werke wurden in über dreißig Sprachen übersetzt und werden weltweit gespielt. Schlagartig bekannt wurde er 1971 mit Rozznjogd, gefolgt von Sauschlachten und der Fernsehserie Alpensaga. Zu den größten Erfolgen zählen außerdem Alpenglühen (1993), Die Liebe in Madagaskar (1998), Sieben Sekunden Ewigkeit (2016), Fremdenzimmer (2018) oder Gemeinsam ist Alzheimer schöner (2020). 2011 erhielt Turrini den Nestroy für sein Lebenswerk.

Plakatsujet Raimundspiele Gutenstein © Raimundspiele Gutenstein

Plakatsujet Raimundspiele Gutenstein © Raimundspiele Gutenstein

Raimund und Turrini
Turrinis Stück spielt im Jahr 1848. In einem kleinen Wiener Theater wird Ferdinand Raimunds „Der Bauer als Millionär“ geprobt, während draußen eine Revolution stattfindet.
Die Theaterleute sind hin- und hergerissen zwischen der Ausübung ihrer Kunst und den aufwühlenden Ereignissen, die sich in ihrer Stadt abspielen. Ein revolutionärer Student versteckt sich im Theater. Eine junge Schauspielerin versucht ihm das Theater beizubringen, er will ihr die Revolution erklären, die immer näherkommt. Die Ereignisse überschlagen sich. Kommentiert werden sie von einem Erzähler, der in weitere Rollen schlüpft: Er ist Hausmeister im Theater, Füsilier bei den kaiserlichen Soldaten. Johannes Krisch, der große Menschendarsteller, wird diese vielschichtige Rolle spielen.
Das Theater in der Josefstadt ist Koproduzent bei dieser Uraufführung, etliche Rollen werden von Schauspieler:innen dieses Theaters übernommen. Freuen Sie sich auf diesen theatralischen Zusammenprall von Kunst und Wirklichkeit, auf die Kombination von Raimund und Turrini.

Peter Turrini © Martin Rauchenwald

Plakatsujet Raimundspiele Gutenstein © Raimundspiele Gutenstein


Regie, Bühne und Kostüm

Die Regie übernimmt Stephanie Mohr, die in der Vergangenheit bereits für Ur- und Erstaufführungen von Peter Turrini, Felix Mitterer, Thomas Arzt, Roland Schimmelpfennig und anderen verantwortlich zeichnete. Mohr wurde unter anderem 2007 mit dem Nestroy-Spezialpreis (Felix Mitterers Die Weberischen) und 2012 mit dem Nestroy für die beste Regie (Woyzeck & The Tiger Lillies) ausgezeichnet.
Miriam Busch zeichnet für Bühnen- und Kostümbild verantwortlich. Sie hat in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Korea unter anderem mit den Regisseur:innen Stephanie Mohr, Franz Wittenbrink, Thomas Hermanns und Christian Hockenbrink für zahlreiche Schauspiel- und Musiktheaterproduktionen gearbeitet.

Rabatt für Frühbucher
Der Kartenvorverkauf für die 17 Aufführungen zwischen 13. Juli und 6. August 2023 hat bereits begonnen. Sonntags finden die Aufführungen bereits um 17.30 Uhr statt und sind daher von Wien aus gut per Bahn erreichbar. Bis 28. Februar 2023 wird ein Frühbucherrabatt von 10 % gewährt.

13. Juli bis 6. August 2023
www.raimundspiele.at