Die Bielefelder Philharmoniker bringen unter der Leitung von Generalmusikdirektor Alexander Kalajdzic Gustav Mahlers Symphonie Nr. 7 und Anton Weberns „Sechs Stücke für Orchester“ op. 6 zur Aufführung und entführen das Publikum in die faszinierenden Klangwelten beider Komponisten.

1904 war für Gustav Mahler ein Jahr des Erfolgs: Als Hofoperndirektor in Wien leitete er eines der renommiertesten Opernhäuser Europas und verbrachte die Sommermonate in Maiernigg, wo er ungestört komponieren konnte. Während er die Sechste Symphonie vollendete, entwickelte er Ideen für die „Nachtmusiken“, die zur Grundlage seiner experimentellen und heterogenen Siebten Symphonie wurden – ein faszinierender symphonischer Mikrokosmos aus Licht und Schatten.

Zeitgleich begann Anton Webern, Schüler Arnold Schönbergs, seine Karriere. Inspiriert von der atonalen Musik entwickelte er seine charakteristische Handschrift: kurze, konzentrierte Stücke, deren Substanz oft schattenhaft erscheint. 1909 setzte er dies in den „Sechs Stücken“ op. 6 um, die vom Tod seiner Mutter geprägt sind. Diese Werke spiegeln einen emotionalen Mikrokosmos wider, der Weberns Musik bis heute einzigartig macht.
13. Juni 2025

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