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Mit dem UNESCO-Weltkulturerbe des Klosterbezirks haben die St.Galler Festspiele einen Austragungsort, der durch seine Geschichte und die spannungsvolle Wechselwirkung mit der Kunst gerade dazu einlädt, kulturelle Impulse zu setzen. Der Klosterhof des UNESCO-Weltkulturerbes mit seiner prachtvollen barocken Kathedrale wird auch 2021 zur Kulisse eines Operndramas.

Notre Dame
Oper von Franz Schmidt
Victor Hugos 1831 erschienener Roman Notre-Dame de Paris (Der Glöckner von Notre Dame), ein fiktives Porträt der Pariser Kathedrale im Spätmittelalter, hat die Bischofskirche der französischen Hauptstadt zum Nationalsymbol gemacht und zu ihrer Restaurierung (und Regotisierung) Mitte des 19. Jahrhunderts angeregt. Die Geschichte vom buckligen Glöckner Quasimodo und seiner unglücklichen Liebe zur schönen Esmeralda wurde mehrfach verfilmt und als Oper sowie Musical auf die Bühne gebracht.
Der österreichische Komponist Franz Schmidt (1874–1939) schrieb zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine spätromantische Oper über diesen Stoff, die trotz ihrer opulenten Musik kaum ausserhalb Wiens aufgeführt worden ist. Mit dieser Neuinszenierung wird die Festspieltradition der Wiederentdeckung selten gespielter Meisterwerke fortgesetzt. Regisseur Carlos Wagner hat im Klosterhof zuletzt „I due Foscari” inszeniert.
Premiere 25. Juni 2021
weitere Aufführungen 26. und 29. Juni; 2., 3., 7. und 9. Juli 2021

Echo
Tanzstück von Kinsun Chan
Zum ersten Mal choreografiert Kinsun Chan für den Raum der St.Galler Kathedrale. In Echo erforscht er gemeinsam mit der Tanzkompanie des Theaters St.Gallen die besondere Atmosphäre dieser spätbarocken Stiftskirche. Musikalisch untermalt wird das Werk von Willibald Guggenmos an der Orgel sowie Fritz Hauser und acht weiteren Schlagzeugern, die die aussergewöhnliche Akustik des Raums erkunden werden.
Uraufführung 30. Juni 2021
weitere Aufführungen 5. und 8. Juli 2021

L’Orgue de Notre-Dame – Kathedralenmusik 
Orgelmusik berühmter Notre-Dame-Organisten
Willibald Guggenmos ist Domorganist an der Kathedrale St. Gallen. Er konzertierte in nahezu allen Ländern Europas, in Island, Russland, USA, Kanada, Fernost, Australien, Neuseeland, China und den Westindischen Inseln.
27. Juni 2021

Preghiera – Festkonzert
Modestas Pitrenas gehört zu den erfolgreichsten litauischen Dirigenten der jüngeren Generation. Er hat sich sowohl durch seine weitreichende sinfonische Konzerttätigkeit als auch als Operndirigent bereits international etabliert.
Die Sopranistin Jessica Rose Cambio und der Tenor Mickael Spadaccini singen religiöse Szenen, Arien aus Opern von Richard Wagner, Jules Massenet, Giacomo Puccini, Pietro Mascagni und Giuseppe Verdi.
1. Juli 2021

Vox Clamantis – Notre-Dame – Kathedralenmusik
13. Jahrhundert – die Geburt der Mehrstimmigkeit
Das estnische Vokalensemble Vox Clamantis, das mit dem Grammy ausgezeichnet wurde, setzt sich aus zwölf Sängern zusammen, die ihre gemeinsame Leidenschaft für frühe Polyphonie und zeitgenössische Musik teilen. Vom Dirigenten Jaan-Eik Tulve 1996 gegründet, wird Vox Clamantis von Kritikern und Publikum gleichermaßen für seinen einzigartigen Klang und seine nachhaltigen Interpretationen gerühmt.
Werke von Pérotin, Guillume de Machaut, Cyrillus Kreek, Arvo Pärt und aus der gregorianischen Tradition
2. Juli 2021

Rosenkranz-Sonaten
Die geistlichen Mysterien des Heinrich Ignaz Franz Biber
Die Barockviolinistin Leila Schayegh wurde 1975 in Winterthur geboren und konzertiert als Solistin und Kammermusikerin international. Der Organist Sebastian Wienand lebt in Basel und konzertiert auf historischen Tasteninstrumenten weltweit als Solist, Kammermusikpartner sowie Continuocembalist mit Gruppen und Musikern.
4. Juli 2021

Spicy – Biber, Schmelzer, Fux
Die weltlichen Freuden des Heinrich Ignaz Franz Biber
Les Passions de l’Ame – Orchester für Alte Musik Bern ist ein 2008 von der Schweizer Geigerin Meret Lüthi gegründetes und geleitetes Instrumentalensemble für Alte Musik
6. Juli 2021

Ars Nova – Kathedralenmusik
14. Jahrhundert – neue Kunst für Notre-Dame
Tasto Solo wird vom Gründer und gefeierten Organetto-Spieler Guillermo Pérez geleitet. Er verbindet historische Forschung und Kreativität mit der Leidenschaft für die Entdeckung der Musik des Spätmittelalters und der Frührenaissance und nähert sich seinen Aufführungen mit Raffinesse und Virtuosität. Das Ensemble erkundet die Details dieses exquisiten Repertoires durch seine individuelle Musiksprache, die aus dramatischem Rhythmus, Inszenierung, Improvisation und einem spielerischen Dialog zwischen den Interpreten besteht. Jedes Konzert ist ein einzigartiges Ereignis, das sein Publikum in seinen Bann zieht und sowohl erfahrene Kenner als auch Nichtkenner des Repertoires verführt.
8. Juli 2021

www.stgaller-festspiele.ch