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Eine kurze Geschichte der Performancekunst an der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden ist Teil der Serie SYNCH und folgt einer Recherche zur Ausstellungsgeschichte der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden, betrachtet durch die hier stattgefundenen Performances.

Im Zentrum stehen dabei Performativität als künstlerisches Mittel und der Wandel des Publikums von Rezipienten zu Teilnehmern, zu Performern und Nutzern im digitalen Zeitalter. Beobachtungen des Alltagslebens in Baden-Baden, die sozialen Beziehungen, Rituale und Zeremonien der Stadt lassen uns danach fragen, wie sich eine öffentliche Institution und deren Öffentlichkeiten in einer so ausgeprägt “theatralen” Stadt wie Baden-Baden an Performancekunst und Performativität erinnern.
Die in An Imaginary Audience präsentierten Werke der Ausstellungsgeschichte der Kunsthalle fragen nach dem, was bleibt, wenn die physischen Ausstellungen abgebaut wurden und wie sie in unseren Erinnerungen weiterleben. Auf der Grundlage einer Datenanalyse der Ausstellungsgeschichte der Kunsthalle Baden-Baden aus spezifisch geschlechtersensibler Perspektive heraus wird der kritische Versuch unternommen, die Geschichte der Institution von einer „history“ in eine „herstory“ umzuschreiben.
Dafür werden ausgewählte Arbeiten von Tracey Emin, Rebecca Horn und Eva Koťátková aufgegriffen und in den Mittelpunkt der Werkpräsentation gestellt. Mit Blick auf diesen generationenübergreifenden Dialog erinnert uns Rebecca Horns 90-minütiger Farbfilm La Ferdinanda – Sonate für eine Medici-Villa (1981) an seine bis heute gültigen kontextuellen Bezüge.
bis 23. April 2023

kunsthalle-baden-baden.de