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In dem spartenübergreifenden Großprojekt wirken neben dem Tanzensemble des Staatstheaters Braunschweig auch Chor, Extrachor, Kinder- und Jugendchor sowie Solisten des Musiktheaterensembles und das Staatsorchester Braunschweig mit.

Mit der szenischen Kantate Carmina Burana schuf Carl Orff 1935/36 eines der populärsten Werke des 20. Jahrhunderts. Der lateinische Titel bezieht sich auf eine Sammlung von Liedern aus Benediktbeuern, deren Texte in mittellateinischer, altfranzösischer und mittelhochdeutscher Sprache geschrieben sind und aus dem 11. und 12. Jahrhundert stammen. Orff wählte 24 dieser Lieder aus, benutzte allerdings oftmals nur Teile oder Einzelstrophen für sein neu komponiertes Chorwerk. Inhaltlich spannt sich die Auswahl weit auf: die Sprunghaftigkeit von Glück und Wohlstand, die Flüchtigkeit des Lebens, die Freude über die Rückkehr des Frühlings sowie die Genüsse und Gefahren von Trunksucht, Völlerei, Glücksspiel und Wollust.
Orffs gigantisches Kaleidoskop um menschliches Werden und Vergehen übersetzt Gregor Zöllig, Leiter und Chefchoreograf der Tanzsparte am Staatstheater Braunschweig, in ein Spektakel über brachiale Lebenskraft, den lebendigen Körper und die menschliche Freiheit. Den existenziellen Kern dieser die Zeit überdauernden Texte zu ergründen und dabei den Tanz, die magischen Klangwelten und die mitreißenden Rhythmen zu zelebrieren, ist Gregor Zölligs künstlerischer Versuch, Gegenwart und Vergangenheit koexistieren zu lassen.
Premiere 4. November 2023
weitere Aufführungen: 9., 12., 17. und 24. November, 3., 8.,13., 29. und 31. Dezember 2023 sowie am 3. und 18. Februar 2024

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