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Das Theater in der Josefstadt – mit mehr als 350.000 Besuchern und mit über 700 Vorstellungen pro Spielzeit – ist eine der erfolgreichsten Bühnen der deutschsprachigen Theaterlandschaft. Als Aufführungsstätte für die besten künstlerischen Kräfte bekannt, steht das Haus für höchste schauspielerische Qualität. 

Die Männer, die heute die Menschlichkeit mit Füßen treten, werden nicht immer da sein. Ihre Grausamkeit stirbt mit ihnen und auch ihr Hass.
Der jüdische Barbier

Die groteske Verwechslung des tomanischen Diktators Adenoid Hynkel mit einem jüdischen Barbier bildet den Ausgangspunkt von Charlie Chaplins erstem Tonfilm: eine bitterböse, dabei aber umwerfend komische Satire aus dem Jahr 1940, die es mitten im Zweiten Weltkrieg wagte, das pure Böse direkt zu verspotten. Der Film, der zu Chaplins erfolgreichstem Werk wurde, war in Nazi-Deutschland verboten. Chaplin setzt der Hass gebärenden Rhetorik des megalomanen Führers die Aufrichtigkeit des namenlosen Barbiers entgegen, der mit seiner weltbekannten Schlussrede ein ewig gültiges Plädoyer für Menschlichkeit und Frieden hält.
In der Doppelrolle Hynkel/Barbier ist Alexander Pschill zu erleben. Ihm zur Seite steht ein spielfreudiges Ensemble, das in der Bühnenfassung von Dominic Oley in vielen unterschiedlichen Rollen zu sehen sein wird.
Uraufführung in der Spielzeit 2022/23

www.josefstadt.org