Die Tonhalle Zürich erstrahlt nach der umfassenden Instandsetzung in den Jahren 2017 bis 2021 wieder in ihrer ganzen Pracht. In historisierendem Stil kurz vor Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut, erfuhr die Tonhalle im Lauf der Zeit so einige Veränderungen: Ein Teil wurde abgebrochen, das Kongresshaus angebaut, viele der originalen Verzierungen wurden entfernt, man reduzierte die Farbigkeit und brachte sie wieder zurück.
Im ersten Lockdown 2020 verzauberte er Tag für Tag ein Publikum auf der ganzen Welt: Die im Internet ausgestrahlten Hauskonzerte von Igor Levit erreichten schnell Kultstatus. Mit dem Tonhalle-Orchester Zürich-Musikdirektor Paavo Järvi arbeitet er schon länger gerne zusammen, nun kommen sie zum ersten Mal gemeinsam nach Zürich: mit einem rein amerikanischen Programm. Leonard Bernstein und George Gershwin waren in der Unterhaltungsmusik und dem Musical ebenso zuhause wie im Konzertsaal. Den Sensationserfolg seiner „Rhapsody in Blue” konnte Gershwin mit dem zweiten Klavierkonzert noch übertreffen. Darin verband er die klassische Konzertform mit den aufregenden Klängen des Jazz. Ursprünglich als Ballettmusik geplant, schrieb Hindemith im amerikanischen Exil Variationen über Themen Carl Maria von Webers – das Ballett kam nicht zustande, die Musik blieb.
15. Juni 2022
