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Mit einem Feuerwerk an Veranstaltungen, von der großen Oper über das feierliche Oratorium bis hin zu genreübergreifenden Formaten, feiern die Händel-Festspiele Halle vom 27. Mai bis 12. Juni 2022 ihre Gründungstage vor 100 Jahren. Mit 67 Haupt- und zahlreichen Begleitveranstaltungen in Halle und der Region garantieren die traditionsreichen Händel-Festspiele auch 2022 wieder ein ebenso abwechslungsreiches wie hochkarätig besetztes Programm.

Eine Besonderheit zum Jubiläum ist die Adaption des ersten „Hallischen Händelfestes“ 1922.  Eröffnet werden die Festspiele mit einer Neuproduktion der Oper „Orlando“, die 1922 als erste Händel-Oper in Halle den Abschluss des Händelfestes bildete. Wie der „Orlando“ sind auch zahlreiche Konzerte und Oratorien im Festspielkalender dramaturgisch von den Aufführungen des Jahres 1922 inspiriert, wobei die teilweise speziell für diesen Anlass rekonstruierten Programme nicht nur an den originalen Orten stattfinden, sondern auch dieselben Klangkörper oder deren heutige Nachfolger als Partner mit ins Boot geholt wurden.
Vier weitere Opern, fünf Oratorien, sowie zahlreiche Konzerte in Halle und Umgebung machen die 17 Festivaltage zum Highlight für Barockfans. Händels „Caio Fabbricio“, ein virtuoses Pasticcio, erlebt im historischen Goethe-Theater Bad Lauchstädt die erste Wiederaufführung in der Neuzeit und „Fernando, Re di Castiglia“ eine veritable Uraufführung.

Händel-Festspiele Halle © Thomas Ziegler

Händel-Festspiele Halle © Thomas Ziegler

Innovative und spannende Veranstaltungen, die alle musikalischen Grenzen von E und U sprengen, sowie die Sonderausstellung „Feuerwerk und Halle-luja – 100 Jahre Händel-Feste in Halle“ in Händels Geburtshaus lassen über den Tellerrand des Barock blicken und zugleich tiefer in die Tradition des Festivals eintauchen. Ein freudiges Wiedersehen gibt es darüber hinaus mit zahlreichen Händel-Preisträgerinnen und -Preisträgern der vergangenen Jahre, die es sich nicht nehmen lassen, „ihren“ Festspielen zu gratulieren: Publikumslieblinge wie Jordi Savall, Philippe Jaroussky, Vivica Genaux oder Romelia Lichtenstein, aber auch Countertenor Axel Köhler, der nach seinem Rückzug von der Bühne die Festspiele als Regisseur weiter begleitete.
Dass Händels Musik auch im 21. Jahrhundert nichts von ihrer Faszination und Anziehungskraft verloren hat, zeigen begleitend dazu Projekte wie das beliebte „Bridges to Classics“-Open Air sowie Begegnungen mit der Jazz-Szene oder ein Poetry-Slam. – Ein Festival am Puls der Zeit, gebaut auf Tradition.
27. Mai bis 12. Juni 2022

www.haendelhaus.de