Noch ausdrücklicher als sonst sind die Künstlerinnen und Künstler in diesem Jahr aufgefordert, ihre Kreativität in Hitzacker auszuleben. Das Festival lädt Kammermusikgrößen und insgesamt acht junge Nachwuchsquartette ein, ihre eigenen Ideen mitzubringen mit Programmen, die ihnen selbst besonders wichtig sind und die sie am besten charakterisieren. „Themen.Los!“ ist das Motto: freestyle, ohne Vorgaben und visionär.

Die Zahl 4 spielt eine Rolle. Denn es kommen ausgesprochen viele Streichquartette nach Hitzacker. Junge Quartette zwischen Wettbewerb und Karriere wie das Leonkoro Quartett, das Malion Quartett oder das Barbican Quartet sind ebenso eingeladen wie das Jerusalem Quartet, das Kuss Quartett, das Fauré Quartett und das Sitkovetsky Trio, das sich mit der Klarinettistin Sharon Kam zum Quartett erweitert.

Kuss Quartett © Rüdiger Schestag

Kuss Quartett © Rüdiger Schestag

Außer in ihren Debüt-Programmen setzen die acht jungen Ensembles auch Statements mit Kurzkonzerten innerhalb einer Installation. Sie bespielen den „Imagined Garden“ im OKTOGON, ein Nachhaltigkeitsprojekt von Sarah Maria Sun, der Künstlerin Grace Ellen Barkey und der Komponistin Tamara Miller rund um Pflanzen und Klänge im Dunkeln – eine Kooperation mit den Schwetzinger Festspielen.
Große Namen kommen nach Hitzacker: Veronika Eberle, Paul Lewis, Alexander Lonquich, Julia Hagen und Anna Thalbach – sie rezitiert im Eröffnungskonzert, darin u.a. Schönbergs „Verklärte Nacht“. Und die Zahl 4 zeigt sich auch in den vier Händen des Klavierduos Danae und Kiveli Dörken oder wenn Markus Becker und Lutz Krajenski an Flügel und Fender Rhodes improvisieren.
27. Juli bis 4. August 2024
www.musiktage-hitzacker.de
www.reservix.de

Markus Becker und Lutz Krajenski © Johnny Johnson

Markus Becker und Lutz Krajenski © Johnny Johnson