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Die Ausstellung Working with Waste von Lucy Beech entstand aus einer forschungs-
basierten Praxis und dem ständigen Austausch mit Dichtern, Wissenschaftlern, Technologen, Historikern und anderen Filmschaffenden. Neben eigenen Filmen zeigt die Ausstellung Arbeiten von Riar Rizaldi, James Richards und Steve Reinke, die Beech zur Teilnahme im Rahmen der Präsentation eingeladen hat.

Beechs Hauptmedium ist der Film, und die im Edith-Russ-Haus für Medienkunst gezeigten forschungsbasierten Arbeiten entspringen dem Interesse an der Geschichte von Technologie, Umweltwissenschaft, Tierforschung und dem Queer-Feminismus. Beech konstruiert Erzählungen durch die Verschmelzung hybrider Materialien zu Drehbüchern, die sich an der Schnittstelle von Dokumentation, Fiktion und Poesie bewegen. Die neuen Filme, die in Working with Waste zu sehen sind, erforschen medizinische und technologische Prozesse, die weitreichende gesellschaftliche und politische Konnotationen haben und die Möglichkeiten von Konzepten wie Fruchtbarkeit, Produktivität, Sex, Natur und Abfall aufdecken.
Diese jüngsten Werke konzentrieren sich auf zeitgenössische Einstellungen und Betrachtungen zu Abfall als einer Möglichkeit, über Wissensproduktion und Gesellschaft nachzudenken. Das Projekt Working With Waste begann als eine von Beech gegründete Forschungsgruppe (an der Rizaldi und Richards teilnahmen) und hat sich aus der Forschung im Rahmen eines Künstlerstipendiums am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin weiterentwickelt. Dort begann Lucy Beechs Interesse an Studien zum Thema Abfall durch die Untersuchung von Körperabfällen in der Wissenschaft als Ressourcenmaterial für die pharmazeutische Industrie.
6. Juli bis 1. Oktober 2023

www.edith-russ-haus.de