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Ein Abend der Superlative im Kleinformat mit der Pianistin Diana Kettler und Solisten der Chamber Artists. 

Wenn der runde Geburtstag eines Giganten der Musikgeschichte wie Ludwig van Beethoven ansteht, können Musiker und Veranstalter weltweit aus dem Vollen schöpfen. Auch ohne Chor, Symphonieorchester und „Ode an die Freude“ kann auf der Bühne Großartiges erklingen und das Publikum Höhenflüge der Kunst erleben.
Das heutige Programm nimmt seinen Anfang mit einem der frühen Meisterwerke des in Wien noch um Anerkennung kämpfenden Beethoven. Das Quintett op. 16 für Klavier und Bläser erinnert an Mozart und weist doch schon weit über diesen hinaus.
Wenngleich das nächste Werk mit einem Musiker weniger auskommt, stürmt es doch geradewegs auf den Gipfel Beethoven‘schen Ruhmes zu: Die 3. Symphonie „Eroica“ zeigt den Orchestermagier auf dem Höhepunkt seiner revolutionären neuen Klangsprache. Kein Stein der Tonkunst bleibt auf dem anderen in diesem monumentalen Schlachtengemälde, auch wenn es in der Fassung für Klavierquartett aus der Feder seines Schülers Ferdinand Ries erklingt.
Zum krönenden Abschluss dieses Abends vereinen sich Streicher und Bläser im glanzvollen Septett op. 20, das Beethoven in Wien zum Durchbruch verhalf.
5. Oktober 2020, Theater Lindau

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