Das Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean, kurz Mudam, ist Luxemburgs Museum für moderne Kunst. Es befindet sich auf dem Gelände des Fort Thüngen (Dräi Eechelen) auf dem Kirchberg-Plateau in Luxemburg-Stadt.

Das Mudam wird von der Fondation Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean mit wesentlicher Förderung durch den luxemburgischen Staat verwaltet, Vorsitzende des Verwaltungsrats ist Großherzogin Maria Teresa von Luxemburg.
Architekt des am 1. Juli 2006 eröffneten Gebäudes ist Ieoh Ming Pei, weshalb das Museum im Volksmund auch als „Pei-Musée“ bekannt ist. Das Museum trägt den Namen Großherzog Jeans, Vater des derzeitigen Großherzogs Henri.

Außenansicht des Museumsbaus mit Teil der alten Befestigungsanlage © Johnny Chicago

Außenansicht des Museumsbaus mit Teil der alten Befestigungsanlage © Johnny Chicago

Ein Großteil der Exponate kommt von luxemburgischen Künstlern oder aus den Nachbarländern. Zurzeit gibt es ungefähr 230 Werke von über 100 Künstlern, die in drei Etagen mit rund 3000 m² Ausstellungsfläche präsentiert werden. Viele davon sind Auftragsarbeiten, die so den Räumlichkeiten angepasst werden konnten.
Im Museum werden unterschiedliche Kunstgenres gezeigt, die sich über Malerei, Zeichnung, Fotografie, Multimedia, Mode, Design, Grafik und Ton bis Architektur erstrecken.
Etwa 30 Künstler wurden beim Projekt Be the Artists’ Guest mit eingebunden, bei dem sie ihre Werke integrieren konnten.

Große Halle im Museumsinneren © Cornischong

Große Halle im Museumsinneren © Cornischong

Im ersten Jahr nach der Eröffnung wurden mehr als 115.000 Besucher gezählt, Rekord für ein luxemburgisches Museum. Die im Gebäude integrierte Mudam Boutique bietet eine große Auswahl von Medien zeitgenössischer Kunst, Postkarten und Geschenkartikel von Spielzeug bis zu Designerstücken an. Das Mudam Café bietet eine Vielzahl glutenfreie vegetarische und vegane Speisen an.
Nachfolgedirektoren nach Marie-Claude Beaud waren von 2009 bis 2017 Enrico Lunghi und seit dem 1. Januar 2018 Suzanne Cotter. Im Januar 2022 wird Cotter in ihr Heimatland Australien als Direktorin des Museum of Contemporary Art Sydney zurückkehren.

Künstler aus der Sammlung
Alvar Aalto, Marina Abramović, Stephan Balkenhol, Bernd und Hilla Becher, Pierre Bismuth, Sophie Calle, Hussein Chalayan, Claude Closky, James Coleman, Tony Cragg, Richard Deacon, Mark Dean, Wim Delvoye, Stan Douglas, Jan Fabre, Ian Hamilton Finlay, Roland Fischer, Günther Förg, Gilbert & George, Nan Goldin, Andreas Gursky, Thomas Hirschhorn, Fabrice Hybert, William Kentridge, Mark Lewis, Richard Long, Michel Majerus, Christian Marclay, Martin Margiela, Steve McQueen, Bruce Nauman, Shirin Neshat, Albert Oehlen, Blinky Palermo, Philippe Parreno, Grayson Perry, Fiona Rae, Pipilotti Rist, Thomas Ruff, Thomas Scheibitz, Julian Schnabel, Cindy Sherman, Thomas Struth, Wolfgang Tillmans, Cy Twombly, Kara Walker.

www.mudam.com