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Das Kabarett- und Kulturfestival in Ybbs an der Donau
Unter dem Namen „Ybbsiade“ veranstaltet die Stadtgemeinde Ybbs an der Donau seit dem Jahr 1989 jährlich ein etwa zwei- bis dreiwöchiges Kabarett- und Kulturfestival. Diese Veranstaltungsreihe ist eine der größten und wahrscheinlich auch bekanntesten ihrer Art in Österreich und es gibt kaum einen berühmten Künstler dieser Sparte, der in diesen 33 Jahren nicht in Ybbs aufgetreten ist.

Hier ein paar Auszüge des diesjährigen Programms:

Thomas Stipsits – Stinatzer Delikatessen „Quasi ein Best of“
Als Thomas Stipsits mit dem Kabarett begann, hatte er noch keinen Führerschein. Mittlerweile hat er das Triple geschafft: Frau, Kind und Bausparvertrag. Um dieses Triple zu feiern, hat er seinen Ranzen voll mit Stinatzer Delikatessen der letzten Programme gepackt und wird an diesem Abend voll und ganz zu Ihrer Verfügung zu stehen.
Eine kleine Werkschau der burgenländisch-steirischen Mischung, gewürzt mit Ausblicken auf das Soloprogramm, also „Quasi“ ein „Best Of“.

Dabei zeigt Stipsits einmal mehr seine Wandlungsfähigkeit: klassische österreichische Charaktere werden durch Überzeichnung liebevoll und augenzwinkernd aufgeblattelt. Neben all dem bleibt Stipsits natürlich noch genügend Platz, um sich über Politik und Gesellschaft lustig zu machen, in verrückten Liedern seine Stimmenimitationen zu präsentieren und mit dem Publikum spontan zu scherzen.
13. April

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Alex Kristan – 50 Shades of Schmäh
Alex Kristan ist 50 geworden, oder wie der Optimist in ihm sagt: „Das erste Lebensdrittel ist vorbei.“ Und weil der Tatendurst trotzdem immer noch größer ist als der nächtliche Harndrang, nimmt er diesen „Runden“ zum Anlass, um sich mit einem neuen Soloprogramm zu beschenken. Denn wenn man sich von heute auf morgen plötzlich in der Zielgruppe 50+ als sogenannter Best Ager wiederfindet, hilft nur Schmäh gegen das Blei in den Beinen und das Silber in den Haaren.

Angeblich soll ja 50 das neue 30 sein. Oder gilt das nur fürs Ortsgebiet? Auch wenn 22 Uhr das neue Mitternacht wird, muss die neue Hautpflege noch lange nicht Voltaren statt Nivea heißen. Es zahlt sich immer noch aus Haltbarmilch zu kaufen. Diätpläne schmieden, Haare färben, Zähne bleichen, das alles ist etwas für Pop-Up-Senioren, die Kraut-Funding als Entgiftungskur sehen. Sein Motto hingegen ist: „vernünftig ist wie tot, nur vorher“ und lässt die Rotzpipn wiederauferstehen.
14. April

Malarina – Serben Sterben Langsam
Wie integrieren wir uns, die Serben, eine Nation deren Image seit Kaisermord und Srebrenica schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde, in einem Land wie Österreich, dessen Geschichtslehrer von ebendiesem Kaisermord mit nicht nachlassender Erschütterung berichten?

Malarina lädt zu einer Geschichtsstunde von Sarajewo bis Ibiza und verarbeitet in „Serben sterben langsam“ den schmerzhaften Verlust HC Straches. Der Weg der serbischen Gastarbeiter führte über Integration Classic hin zu Assimilation 1.0 aus Angst vor Haider. Aus Liebe zu HC Strache kam das Upgrade auf Assimilation 2.0 – Edition inklusive Xenophobie und Islamophobie extended Version. Doch wie soll es für uns Serben ohne HC Strache weitergehen?
20. April 

Gery Seidl, spielt am 29. April sein neues Programm "Beziehungsweise" als Niederösterreich Premiere © Gery Seidl

Gery Seidl, spielt am 29. April sein neues Programm „Beziehungsweise“ als Niederösterreich Premiere © Gery Seidl

Gery Seidl – Beziehungsweise
Nie ist nix. Trügerisch der Anschein, dass heute einmal so ein Tag ist, der ereignislos vor sich hin chillt… Du wiegst dich in scheinbarer Sicherheit, bis – Patsch – die Türe aufgeht und sich deine Welt plötzlich im rechten Winkel dreht. Leider ist es aber kein Lottogewinn, der da von draußen hereinkommt, kein Onkel aus Amerika und keine Einladung zur Brieflos-Show.

Es ist das ungeschminkte Leben in Form von Herrn Tulpe, von Urli, der längst vergessenen Schwägerin Iris, einem Nachbarn mit Lokführermütze, einer riesengroßen Idee und einem glücklichen Zufall. Und schon sind wir mitten in einer rasanten Geschichte. Leben eben. Sicher nicht dabei ist der Delphin auf seinem Fahrrad. Aber der hat ohnehin ganz anderes zu tun.
29. April

www.ybbsiade.at