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Das Schauspielhaus Zürich gilt als eines der renommiertesten Theater im deutschsprachigen Raum. Pfauen bietet ein abwechslungsreiches und spannendes Programm, das ebenso international wie kollektiv ist. Tanz, Performance und Installationen ergänzen das Sprechtheater und der Spielplan umfasst neben Klassikern auch Uraufführungen und neue Stücke, die politische und aktuelle Relevanz haben können. Im Schiffbau verfügt das Schauspielhaus über zwei weitere Spielstätten, die Halle und die Box. 2019/2020 haben Benjamin von Blomberg und Nicolas Stemann die Intendanz des Schauspielhauses angetreten.

The Deathbed of Katherine Dunham
Drei Wochen hatten Trajal Harrell und zehn Tänzer den letzten Teil von Harrells grosser Trilogie Porca Miseria geprobt. Dann kam das abrupte Ende. Genau ein Jahr später nun wird The Deathbed of Katherine Dunham zur Premiere kommen und damit die Erinnerung an die renommierte afroamerikanische Choreografin Katherine Dunham, die nicht nur die Lehrerin von Eartha Kitt, James Dean und Marlon Brando war, sondern auch eine Bürgerrechtsaktivistin, die für die Rechte von Flüchtlingen in den Hungerstreik trat, nach Zürich bringen.
Premiere März 2021

Afterhour
Und auf einmal war die Ruhe da. Diese sonderbare Corona-Ruhe allerdings war nicht gerade das, was Alexander Giesche sich immer gewünscht hatte. Schon lange vor dem Virus hatte er Ruhe eingefordert. Und Zeit. Zeit und Ruhe, die sich nie ereignen konnten, entweder weil es zu viele Ideen gab oder zu viele Menschen, zu viele Veranstaltungen oder zu viel Druck, zu viele Aufträge oder zu viel Verantwortung. Nun hat Alexander Giesche sich die Zeit zum Nachdenken und zum Rumspinnen genommen, zum Abzweigungen nehmen und Umwege gehen. Zeit für das Nichtwissen und das ziellose Suchen. Am Ende dieser Zeit steht im Frühjahr 2021 eine Inszenierung in der Schiffbau-Box.
Premiere 24. April 2021

Born to shine
Der Regisseur Sebastian Nübling und der Choreograf Ives Thuwis machen sich mit Jugendlichen aus Basel dazu auf, den Reiz der Zelle / Selbstisolation zu ergründen. Befragt wird auch, wie diese individuellen Abschottungstendenzen mit grösseren politischen Phänomenen korrespondieren, in denen die Kategorien Sicherheit und Schutz zunehmend wichtiger werden.
Premiere 6. Mai 2021

The Lingering Now – O Agora que Demora – Our Odyssey II
Nach: Die Odyssee von Homer
Die brasilianische Regisseurin Christiane Jatahy gehört weiterhin zu den engen Verbündeten des Schauspielhauses. In der Spielzeit 2020/21 bringt sie zwei Stücke nach Zürich. Wobei The Lingering Now eigentlich kein Stück ist, sondern ein Film. Oder? Auf jeden Fall wirft dieses Film-Stück einen kosmopolitischen Blick auf Homers Odyssee und rückt dabei die ganz realen und in diesem Moment stattfindenden globalen Odysseen ins Zentrum unseres europäischen Alltags.
Premiere Mai 2021

Dusk (Entre chien et loup)
Nach dem Film Dogville von Lars von Trier
In Dusk verbindet Christiane Jatahy die aktuelle politische Lage in Brasilien mit Lars von Triers Film Dogville. Eine Frau flüchtet vor dem Faschismus, der ihr Heimatland erfasst hat und ist einer brutalen Gemeinschaft ausgeliefert. Wie Intoleranz sich selbst befeuert und Mitmenschen nur noch als Bedrohung empfunden werden, erzählen Schauspieler*innen an diesem Abend zwischen Film und Theater; Erzählen von einer brasiliaischen Frau, die sich rückhaltlos in ih tragisches Schicksal stürzt.
Premiere Mai 2021

Gefahr-Bar™ Spezial: Gebrochene Nachrichten (Breaking the News)
Fünf Tage lang wird das Gefahr-Bar-Team um Nicolas Stemann im Pfauen hausen und die Nachrichten des Tages in Echtzeit in Gedichte, Lieder, Geschichte oder Theaterstücke transformieren. Wirklichkeit vs. Kunst: Ist es möglich, alberner, fiktiver und absurder zu sein als die Geschehnisse in der Welt? Oder ist dem nichts hinzuzufügen ausser einem Blickwinkel, der sich gehörig wundert?
Premiere 23. Juni 2021

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