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Der mittelalterlichen Herrscherdynastie der Habsburger ist in Deutschland bundesweit noch keine große Mittelalterausstellung gewidmet worden, die vergleichbar wäre mit den bedeutenden Gesamtschauen zu den Karolingern, Ottonen, Saliern, Staufern oder Wittelsbachern. Als einziger außerösterreichischer Grablegeort mittelalterlicher Habsburger ist Speyer unter Deutschlands Museen- und Ausstellungsorten in ganz besonderer Weise geeignet, den Aufstieg der Dynastie von Rudolf I. bis Maximilian I. nachzuzeichnen – aus Anlass des 750. Jubiläums der Thronbesteigung Rudolfs I.

Die Dynastie der Habsburger prägte über Jahrhunderte die Geschicke Europas. Die Wurzeln der Familie, die als „Haus Österreich“ bekannt wurde, liegen jedoch unter anderem im Südwesten Deutschlands. Rudolf I., der 1273 als erster Habsburger zum König des Heiligen Römischen Reiches gewählt wurde, legte den Grundstein für den Aufstieg vom Grafen- zum Kaiserhaus. Als er am 15. Juli 1291 in Speyer starb, wurde beigesetzt „wo mehr meiner Vorfahren sind, die auch Könige waren“, im Kaiserdom zu Speyer.

„Die Habsburger im Mittelalter - Aufstieg einer Dynastie“: Figuren aus dem Grabmonument Maximilians I. © Uwe Anspach/dpa

„Die Habsburger im Mittelalter – Aufstieg einer Dynastie“: Figuren aus dem Grabmonument Maximilians I. © Uwe Anspach/dpa

Die Ausstellung nimmt ihren Ausgangspunkt in der Grablege Rudolfs I. und seines Sohnes Albrechts I. und erzählt von hier aufbauend die Geschichte der Habsburger durch das europäische Mittelalter. Sie folgt den Kämpfen um die Königsherrschaft  im 13. und 14. Jahrhundert und dem Erstarken des Hauses Österreich im Schatten der Krone bis zur Rückkehr auf den Thron mit Friedrich I. sowie Maximilian I. zu Beginn des 16. Jahrhunderts: 300 Jahre Reichsgeschichte und zugleich eine Erfolgsgeschichte mit schicksalhaften Umwegen und Brüchen.
16. Oktober 2022 bis 16. April 2023

museum.speyer.de