Das KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund präsentiert seit 2009 die Vielfalt der Vokalmusik aus aller Welt – von der Oper, der klassischen Vokalmusik über Jazz und Weltmusik bis hin zum Pop. Es vereint das gesamte Spektrum vokaler Ausdrucksmöglichkeiten in einem Festival, fördert mit interkulturellen Projekten den künstlerischen Dialog zwischen unterschiedlichen Genres und mit aktuellen Themen den gesellschaftlichen Diskurs. Wie jedes Jahr glänzt das Programm auch bei der diesjährigen Ausgabe vom 15. März bis 11. Oktober 2024 mit einer Reihe von Ausnahmekönnern. Hier ein paar Highlights!
Accademia Bizantina
Hohe Virtuosität und der souveräne Einsatz musikalischer Mittel zeichnen das Werk Nicola Antonio Porporas ebenso aus wie das seines Zeitgenossen Arcangelo Corelli und dessen Schüler Francesco Geminiani. Während letztere sich insbesondere im Bereich der Instrumentalmusik verdient machten – besonders durch die Etablierung des Concerto grosso –, umfasst Porporas Œuvre vor allem Opern. Aber auch Vokalwerke für die Passionszeit wie etwa die „Duetti per la Passione di Gésu Cristo“ oder die „Lezioni per il Mercoledi Santo“ finden sich darunter. Präsentiert werden diese wenig bekannten Kleinode italienischer Barockmusik nun von dem unter anderem mit dem Opus Klassik 2021 preisgekrönten Originalklang-Ensemble Accademia Bizantina unter der Leitung des Alte Musik-Stars Ottavio Dantone sowie der Sopranistin Suzanne Jerosme und der französischen Altistin Delphine Galou.
15. März 2024
Fairy Queen Konzert in Brügge © Malou Van den Heuvel
Henry Purcell: The fairy Queen
Nach der überragenden Aufführung von Cavalieris „Rappresentatione di Anima e di Corpo“ im Oktober 2023 kehrt das belgische Meisterensemble nun zu KLANGVOKAL zurück, um mit einer halbszenischen Produktion von Henry Purcells Semi-Oper „The Fairy Queen“ frei nach Shakespeares Komödie „Ein Sommernachtstraum“ auch in Dortmund sein 20-jähriges Bestehen spektakulär zu feiern. Die brillanten Stimmen von Vox Luminis werden inmitten eines temperamentvollen Schattenspiels erklingen, das zwischen Realität und Unterbewusstsein balanciert. Nach Aufführungen in Barcelona, Brügge, Oviedo und Paris wird diese Produktion nun erstmals in Deutschland zu erleben sein.
7. Juni 2024
Jules Massenet: Werther
Voll Leidenschaft und unerfüllter Liebe ist Jules Massenets Meisteroper „Werther“. Das Libretto basiert auf Goethes Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“. Der Franzose hat mit diesem Werk ein Musikdrama geschaffen, das mit seiner atemberaubenden Intensität in Gesang und im Orchesterpart fasziniert. Den leidgeplagten Titelhelden gibt der US-amerikanische Tenor Matthew Polenzani, einer der großen Stars der MET in New York. An seiner Seite debütiert Annalisa Stroppa in der Rolle der Charlotte. Die Italienerin hat sich mit ihrer charismatischen Stimme unter anderem bei den Bregenzer und Salzburger Festspielen einen Namen gemacht. Am Pult steht Giacomo Sagripanti, der das Werk zuletzt in Wien dirigierte.
9. Juni 2024
Der Sound der 80er
Klangvokal lässt den Glamour der coolen Achtzigerjahre wieder auferstehen: Erleben Sie die aufregendsten Songs von Elton John, Depeche Mode, Pink Floyd, Madonna, Michael Jackson und vielen anderen in aufregenden sinfonischen Arrangements mit Orchester, Band und Sängerensemble.
16. Juni 2024
Al Ayre Español © Marco Borggreve
Al Ayre Español
Seine Aufnahmen und Konzerte mit Entdeckungen aus dem Spanien des 17. und 18. Jahrhunderts sind seit vielen Jahren legendär: Gemeinsam mit acht Sängern und sechs Instrumentalisten präsentiert der aus Saragossa stammende Organist und Ensembleleiter Eduardo López Banzo nun ein nagelneues Programm voll aufregender musikalischer Schätze. Im Gepäck hat er Musik aus dem Siglo de Oro – dem glanzvollen 17. Jahrhundert in Spanien – darunter auch eingängige Villancicos und doppelchörige Vokalkompositionen.
11. Oktober 2024
