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Yutaka Sado, in Kyoto geboren, war 1993 bis 2010 Chefdirigent des Orchestre Lamoureux in Paris. 2010 gab er in Turin sein italienisches Operndebüt mit Peter Grimes von Benjamin Britten in einer Inszenierung von Willy Decker. Seit 2005 ist er Künstlerischer Direktor des Hyogo Performing Arts Center und Chefdirigent des PAC-Orchesters. 2003 gründete er das Super Kids Orchestra, das die talentiertesten Schulkinder der Unter- und Mittelstufe aus ganz Japan im Rahmen eines Musikerziehungsprogramms fördert. Seit 2003 ist er ausserdem Chefdirigent des Siena Wind Orchestra. Seit der Spielzeit 2015/16 ist er Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters.

Während die Musik von Jean Sibelius im deutschsprachigen Raum noch als Kitsch abgetan wurde, war der finnische Komponist in Amerika schon zu seinen Lebzeiten eine Art popkulturelles Phänomen: Das Boston Symphony Orchestra präsentierte bereits in der Saison 1932/33 alle Sibelius-Sinfonien, amerikanische Kritiker sprachen von einer unverkopften Musik, die nicht nur die Elite, sondern auch das breite Publikum anspricht. Populäre Musik im besten Sinne komponierten im 20. Jahrhundert auch Aaron Copland, dessen Klarinettenkonzert für den Jazzmusiker Benny Goodman entstand, sowie Leonard Bernstein, der in seinem Divertimento zur 100-Jahr-Feier des Boston Symphony Orchestra Stile wie Walzer, Samba und Blues vereinte. Die Philharmonia Zürich bringt die Werke von Bernstein und Copland (Klarinette: Robert Pickup) zusammen mit der 2. Sinfonie von Jean Sibelius unter Leitung von Yutaka Sado zur Aufführung.
23. April 2023

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