Die ortspezifischen Interventionen und temporären Installationen von Leni Hoffmann loten mit sinnlichen Oberflächen und farbigen Materialien den Grenzbereich zwischen Malerei und Objekt, dreidimensionalem Raum und zweidimensionaler Wand aus.

Ihre radikalen Arbeiten realisiert sie sowohl im Museum als auch im öffentlichen Raum – oder im unmittelbaren Eingriff in den Produktionsprozess einer Tageszeitung. Mit durchgefärbter Knetmasse oder Putz untersucht sie in-situ die Möglichkeiten von Malerei. Die Farbe, losgelöst von der Leinwand, trägt sie dabei in den architektonischen Raum des Museums und macht diesen zum Bildraum. Im Zentrum ihrer Arbeiten stehen dabei die Betrachterinnen und Betrachter, die an jeder Bildschöpfung beteiligt sind.
Für die Ausstellung nimmt Leni Hoffmann die einzigartige Architektur in einem der größten Industriedenkmäler Deutschlands, einer ehemaligen Munitionsfabrik, auf und reaktiviert von Besuchern gemeinhin übersehene Zwischenräume. Die SGK zeigt ihre erste große Einzelausstellung in Karlsruhe, wo sie seit 2002 als Professorin für Malerei und Grafik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe tätig ist.
23. März bis 25. August 2024
staedtische-galerie.de

LENI HOFFMANN__IBI, 2019, Knete auf Glas, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen, Foto: Lisa Schlenker, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024

LENI HOFFMANN__IBI, 2019, Knete auf Glas, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen, Foto: Lisa Schlenker, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024