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Vom 26. März bis 18. Juni zeigt das Angermuseum in der Ausstellung „Alexander Camaro. Die Welt des Scheins“ eine facettenreiche Retrospektive vom Werk des Malers.

Der Maler Alexander Camaro (Breslau 1901–1992 Berlin) galt bis in die 1980er Jahre als einer der bedeutendsten Nachkriegskünstler Deutschlands. Der ausgebildete Hochseilartist, Ausdruckstänzer und Musiker, der bei Otto Mueller in Breslau studiert und die NS-Zeit bei Fronttheatern überlebt hatte, schuf nach Kriegsende den Gemäldezyklus „Das hölzerne Theater“, der ihn schlagartig bekannt machte. Inspiriert von den Formen des Gothaer Barocktheaters, fand er in melancholisch-dunkeltonigen Leinwänden Zeichen für die existenzielle Einsamkeit des Subjektes. In den 1950er Jahren wurde Camaro an die Berliner Hochschule für Bildende Künste berufen, mit Kunstpreisen und öffentlichen Aufträgen geehrt. In Kooperation mit der Alexander und Renata Camaro Stiftung, Berlin und dem Kunstforum Hermann Stenner, Bielefeld, entstand nun eine facettenreiche Retrospektive seines Werks.
26. März bis 18. Juni 2023
www.angermuseum.de